News aus dem Bundesvorstand

19.09.25

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat die Zusammenarbeit mit Moderatorin Julia Ruhs für das Format „KLAR“ beendet. Der Bayerische Rundfunk (BR) hält weiterhin an Ruhs fest. Nach Angaben des NDR hatten sich Mitarbeiter gegen eine Weiterführung der Zusammenarbeit mit der Journalistin ausgesprochen. Der Fall schlägt derzeit hohe Wellen in den Medien und entfachte eine Debatte um Meinungsvielfalt und Toleranz in den öffentlich-rechtlichen Medien.

Julia Ruhs wurde vor wenigen Wochen für die von ihr moderierte Sendung KLAR: „Landwirtschaft am Limit“ mit dem VDAJ-Kommunikationspreis 2025 ausgezeichnet. Sie nahm gemeinsam mit ihren NDR-Kollegen Claudia Drexel und Thomas Berbner die Auszeichnung auf dem VDAJ-Bundeskongress am letzten Augustwochenende in Rendsburg entgegen. Der VDAJ-Kommunikationspreis würdigt journalistische Arbeiten, die sich mit Entwicklungen in der grünen Branche befassen. 

„Die Kontroverse rund um die Landwirtschaft wird im von uns ausgezeichneten Beitrag aus Sicht der Betroffenen, der Landwirtinnen und Landwirte, dargestellt und ist deshalb ein Baustein zum besseren Verständnis der Proteste der Landwirtschaft“, bekräftigt VDAJ-Bundesvorsitzender Dr. Klaus Schumacher die Entscheidung. In ihrer Begründung für die Auszeichnung von KLAR hob die VDAJ-Jury die mutige und kontroverse Berichterstattung hervor über Menschen, die dicht davor sind, sich aus der gesellschaftlichen Mitte zu entfernen. Die Sendung stelle „denjenigen Menschen Fragen, die sich nicht mehr gehört fühlen von Politik und Medien.“ Das sei „ein Weg, wieder in den Dialog zwischen verhärteten Fronten zu finden.“ 

Dies gilt vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Moderatorin Julia Ruhs umso mehr. Die Meinungsvielfalt in den Medien muss erhalten bleiben. Gerade die öffentlich-rechtlichen Sender sollten die Breite der gesellschaftlichen Stimmen darstellen, denn nur so können sie auch die Breite der Gesellschaft erreichen.

Der VDAJ (Verband Deutscher Agrarjournalisten) ist ein Zusammenschluss von rund 600 Journalisten, Publizisten und PR-Fachleuten, die in Land-, Forst-, Ernährungswirtschaft, Gartenbau und verwandten Gebieten tätig sind. Der VDAJ setzt sich für die Presse- und Meinungsfreiheit ein und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.


11.09.25

Das Motto der diesjährigen Bundestagung des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ), die vom 29. bis 31. August 2025 in Rendsburg stattfand, beschränkte sich, dem schleswig-holsteinischen Himmel sein Dank, auf die Inhalte der Tagung. Das Wetter hatte einen anderen Plan und bescherte den Agrarjournalistinnen und Agrarjournalisten überwiegend sonnige Tage und angenehme Exkursionstemperaturen.

Doch beginnen wir am ersten (offiziellen) Tag. Die Landesgruppe Nord, die für die Organisation der diesjährigen Tagung verantwortlich zeichnete, hatte diese von der ersten Minute an ausgezeichnet geplant und organisiert. Die Unterkunft im Deula-Internat war hervorragend gewählt. Im Agrarzentrum fühlten sich die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut aufgehoben. Dafür sorgten auch die Motorengeräusche der Deula-eigenen Schlepper am frühen Morgen oder das Treiben rund um die Landwirtschaftliche Fach- und Verbrauchermesse Norla. Nur ein paar Meter weiter sorgte der Nord-Ostsee-Kanal dauerhaft für nordisches Flair. 


11.09.25

Direktvermarktung, Tierwohl und Agroforst sowie die Rinderzucht standen im Mittelpunkt der Exkursion „Milchwirtschaft und Rinderzucht“ während der VDAJ-Bundestagung Ende August in Schleswig-Holstein.

Der Reisebus fand zunächst den Weg zum Eichhof der Familie Riecken. Der Betrieb in Großbarkau konnte sich für seine Milchvermarktung schon früh eine Regionalmarke aufbauen. In der Region ist „Rieckens Landmilch“ bei Verbrauchern sowie im Handel durchaus bekannt. An eine weitere Ausdehnung des Absatzmarktes wird aber nicht gedacht, schon allein aus ökologischen Gründen. Khersten Riecken führte die VDAJ-Besuchergruppe durch die Milchverarbeitung. Es ist schon eindrucksvoll, wie es der Familie gelingt, ökologische Ziele auf einer ökonomisch „funktionierenden Basis“ aufzusetzen: Tolle Produkte, kurze Transportwege und verbrauchergerechte Vermarktungswege: Online-Shop, Lieferservice und ein 24-7-Hofladen! 


10.09.25

Im Rahmen der VDAJ-Bundestagung Ende August führte die Exkursion „Erneuerbare Energien“ auf zwei Betriebe in Nordfriesland, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Eines haben beide jedoch gemeinsam – den Erfolg, auch wenn der auf völlig unterschiedlichen Wegen erreicht wurde.

In der 380-Seelen-Gemeinde Sprakebüll hat die Firma Solar Andresen ihren Firmensitz. Empfangen wurde die Journalistengruppe vom Firmengründer Hans-Christian Andresen. Der 77-jJährige ist eine beeindruckende Persönlichkeit. „Ich habe nichts gelernt“, kokettiert er gern, straft aber schnell seine Worte Lügen, je länger man ihm zuhört. „Aber ich wollte immer etwas anderes machen als nur Bauer sein.“ Die einzelnen Schritte seines unternehmerischen Werdegangs hier aufzuzeigen, würde den Rahmen sprengen. Er ging jedenfalls keiner Herausforderung aus dem Weg. Vor jeder Entscheidung stand aber immer die Prüfung, wie man mit weniger Aufwand eine höhere Rendite erwirtschaften kann. 


08.09.25

Sowohl Praktiker als auch Agrarindustrie entwickeln Geschäftsmodelle, die Nachhaltigkeitsleistungen honorieren. Davon konnten sich rund 80 Teilnehmende bei der Bundestagung des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) Ende August in Rendsburg überzeugen.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion skizzierte Markus Röser, Kommunikations- und Nachhaltigkeitsexperte bei BASF, das grundsätzliche Problem: „Für Nachhaltigkeit will an der Supermarktkasse eigentlich niemand etwas zahlen.“ 

Als Alternative zu staatlichen Vorgaben, Zwang und Bürokratie stellte er die BASF-Initiative „KlimaPartner Landwirtschaft“ vor. Deren Ziel sei, Weizen mit 30 Prozent weniger CO2-Emissionen zu produzieren. „Wir wollen, dass Landwirte bei dem Thema Spaß haben und auch Geld verdienen können“, schilderte Röser. BASF habe dafür einen Maßnahmenkatalog entwickelt, bei dem alle Betriebe gleichermaßen profitieren könnten, egal ob sie ihren Kohlenstoffhaushalt schon immer im Blick hätten oder sich diesem Thema noch annäherten. 

Landwirte erhalten für die Teilnahme einen Sockelbetrag in Höhe von 40 Euro/ha. Dieser kann durch zusätzliche Maßnahmen aufwachsen. Im Schnitt erhielten die „KlimaPartner“ derzeit 60 Euro/ha. Röser erklärte: „Wir arbeiten daran, zukünftig auch andere Kulturen wie Raps aufzunehmen.“ Auch bisher nicht berücksichtigte Maßnahmen wie die Nutzung von Pflanzenkohle könnten perspektivisch in den Maßnahmenkatalog aufgenommen und bepreist werden. 


08.09.25

Eine besondere Auszeichnung für einen außergewöhnlichen Film hat die Landesgruppe Nord des VDAJ in diesem Jahr während der Bundestagung 2025 in Schleswig-Holstein erstmals vergeben: Den Sonderpreis 2025 erhalten die Macher des Films „Quo vadis Angeln?“, die Landwirte Christina-Johanna Paulsen, Johannes Tams, Claus-Peter Tordsen und die Filmemacher Steffen König und Anne Nissen.

Der Sonderpreis würdigt nicht nur die filmische Qualität, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz des Films, der Kultur und Landwirtschaft in einem prägnanten Dokument zusammenführt. Ihr Film richtet den Blick auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft am Beispiel der Halbinsel Angeln im Nordosten von Schleswig-Holstein. Dabei ist „Quo vadis Angeln?“ mehr als ein regionaler Blickfang und macht die Verbundenheit der Bäuerinnen und Bauern mit Landschaft, Tieren und Tradition sichtbar und hörbar.

Die Darstellung der Angler-Rinderrasse, eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und authentische Interviews eröffnen einen vielschichtigen Blick auf eine Region im Wandel. Dadurch gelingt es dem Film, nicht nur zu informieren, sondern auch zu motivieren. Er gibt den Landwirtinnen und Landwirten eine Stimme und wird zum Spiegel regionaler Kultur und gibt Anstoß zur Reflexion über Zukunft und Verantwortung.

Besonders hervorgehoben wird in der Begründung die gelungene Mischung aus Kultur- und Landwirtschaftserzählung. Sie eröffne dem Publikum neue Perspektiven und fördere den Dialog zwischen Land und Gesellschaft. Mit dem Sonderpreis würdigt die Landesgruppe Nord damit einen Film, der weit über eine bloße Dokumentation hinausgeht, als kulturelles Dokument einer Region, als Appell zur gemeinsamen Verantwortung und als Impuls für eine nachhaltige Zukunft.


08.09.25

Der Besuch des Frauenhofer Instituts, Außenstelle Büsum, war einer der Programmpunkte der Meeresexkursion 1 b im Rahmen der VDAJ-Bundestagung vom 29. August 2025 bis zum 31. August 2025 in Rendsburg/Schleswig-Holstein.

Die zentrale Aufgabe der Außenstelle Büsum des Frauenhofer Instituts ist die Aquakulturforschung, also die angewandte Erforschung der Zucht, Fütterung sowie Gesundheit und Haltung von verschiedenen Fischarten in Süß- und Meerwassersystemen. 

Fisch ist gesund. Doch um den Fischbeständen in den Ozeanen eine Chance auf Genesung zu geben, sollte künftig ein deutlich größerer Teil des Fischkonsums durch Bestände aus Aquakulturen gedeckt werden. »Die Herausforderung dabei ist, diese Verfahren so ressourcenschonend und tiergerecht wie möglich zu gestalten«, erklärt Dr. Henrike Seibel gegenüber den Agrarjournalisten, die an der Fraunhofer-Einrichtung für Zellbasierte Medizintechnik IMTE in Büsum die Abteilung Aquakultur und Aquatische Ressourcen leitet. 


08.09.25

"Das Meer speichert Wärme, CO2 und gäbe es die Ozeane nicht, wann wäre es schon 3,6 °C wärmer auf der Erde?", fragte Ilka Thomsen, Wissenschaftsredakteurin am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Das Forschungsinstitut GEOMAR in Kiel öffnete seine Türen für die Teilnehmer der Exkursion "Meer 1a" der VDAJ-Bundestagung am 29. August und gewährte ihnen einen Einblick in die Welt der Ozeane, ihrer Bedeutung für das globale Klima und der Bedrohung durch den Klimawandel.

Aufgabe des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung mit seinen 166 verschiedenen Laboren und 500 Wissenschaftlern ist es, die Ozeane und ihre Funktionen im Labor zu rekonstruieren und damit ein Licht in die Zukunft zu werfen. "90 Prozent der Organismen im Meer sind noch nicht beschrieben, und ihre Funktionen sind unbekannt. Umso wichtiger ist die Forschung, um sie zu verstehen. Dabei reicht die Bandbreite von den tektonischen Platten bis hin zu den Küsten. Wir müssen die Ozeane verstehen, um sie schützen zu können. Denn wir dürfen nicht vergessen, jeden zweiten Atemzug verdanken wir dem Meer", sagte Thomsen mit Blick auf das Phytoplankton im Meer, das etwa die Hälfte des gesamten atmosphärischen Sauerstoffs produziert. 


08.09.25

Auf der Exkursion „Ackerbau und Pflanzenzucht“ stand das Thema Innovationen im Vordergrund. Innovation ist entscheidend für den fortlaufenden Erfolg jedes Unternehmens. Es umfasst technologische Fortschritte, die darauf abzielen, die Effizienz zu steigern und neue Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Auf unserer Exkursion haben wir Menschen kennengelernt, die für ihr Unternehmen brennen. Beeindruckend war, mit wie viel Mut, Engagement und Freude sie neue Ideen angegangen sind.

Die Exkursion startete bei dem Saatzuchtunternehmen Norddeutsche Pflanzenzucht (NPZ) in Hohenlieth. Nachdem der NPZ-Geschäftsführer Dietmar Brauer kurz die Geschichte des Unternehmens seit der Gründung in 1897 und das weltweit agierende Unternehmen vorgestellt hatte, stand zunächst die Züchtung im Vordergrund. Hier wurde uns eindrucksvoll der Weg von der Selektion bis zur Sorte beschrieben. Die Entwicklung einer Rapssorte dauert in der Regel zehn bis zwölf Jahre von der Selektion geeigneter Pflanzen, über die Durchführung von Feldversuchen und der Bewertung der Sorteneigenschaften bis hin zur Marktreife. 


05.09.25

Zu seiner 100 Tage-Bilanz nach 121 Tagen Amtszeit hat sich Bundesagrarminister Alois Rainer am 3. September mit Mitgliedern des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten e. V zu einem hybriden Pressegespräch getroffen. Gleich zu Beginn des Gesprächs sicherte Rainer zu, dass er im Januar 2026 wie all seine Vorgänger für die traditionelle VDAJ-Fragestunde im Rahmen der Grünen Woche in Berlin zur Verfügung stehen wird.

Rund 80 Fachjournalistinnen und Fachjournalisten nahmen die Gelegenheit wahr, dem Minister vor Ort in Berlin und über den Online-Chat Fragen zu stellen. Angesichts der anhaltend trüben Stimmung hat der Minister zunächst in seinem Eingangsstatement davor gewarnt, Deutschland zu „schlecht zu reden“. Gleichzeitig räumte er rein, dass es in „allen Politikbereichen große Herausforderungen“ gebe. Als Heimatminister sehe er es auch als seine Aufgabe an, „Mut herauszuarbeiten“ und um Empathie der eigenen Heimat gegenüber zu werben.

Um den erwünschten Stimmungsumschwung in der Landwirtschaft zu erzeugen, setzt Rainer eigenen Worten nach vor allem auf den Abbau von Bürokratie. Diese „Geißel der Neuzeit“ zu bekämpfen, sei eine „Daueraufgabe“. Der CSU-Politiker verwies darauf, bereits die in der Branche ungeliebte Stoffstrombilanz abgeschafft zu haben. Ebenso seien Meldepflichten, etwa im Weinbau, gestrichen und der Start des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes verschoben worden. Er meinte aber auch, dass ein gewisses Maß an Bürokratie erhalten bleiben müsse, um die hohen Standards der deutschen Landwirtschaft nicht zu gefährden.

Entlastet würden die Betriebe, sobald die vollständige Agrardieselrückvergütung wieder eingeführt sei, betonte Rainer. Außerdem wolle er zeitnah eine Agrarexportstrategie vorlegen. Jeder dritte Euro der Ernährungswirtschaft werde im Export verdient, in der Landwirtschaft immerhin noch jeder vierte Euro, so Rainer. Gerade wegen der US-Zölle sei es wichtig, neue Märkte zu erschließen.

Als zweites großes Thema seiner Amtszeit sieht Rainer die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU an. Für ihn sei klar, dass die GAP ein eigenständiger Politikbereich bleiben müsse. Er erwarte „intensivste Gespräche“ darüber, wie das absehbar schrumpfende Budget verteilt werde. Auch bei der GAP werde er sich für Erleichterungen einsetzen. „Wenn es schon Einschränkungen bei der GAP gibt, dann erwarte ich, dass dann auch der bürokratische Aufwand massiv zurückgeht“, sagte Rainer. 


13.06.25

Moin leve Lüüd, kaamt in’n Noorden, dor geiht wat af! De VDAJ-Landsgrupp Noord is in düt Johr de Utrichter vun den VDAJ-Bundstagung un laadt all Liddmaten un Agrarschrievers vun‘n 29. bet 31. August 2025 hartlich na Rendsborg in Sleswig- Holsteen in. „Tohoop in’n Noorden – snacken, beleven un schrieven!“

Der Wind weht die VDAJ-Mitglieder nach Jahren wieder in den Norden. Die Landesgruppe Nord ist in diesem Jahr Ausrichter der VDAJ-Bundestagung und lädt Euch / Sie herzlich vom 29. bis 31. August nach Rendsburg ein. Unser Motto heißt: „Frischer Wind im Norden – Landwirtschaft zwischen den Meeren”. 

Der Grüne Kampus in Rendsburg ist ein idealer Kongressstandort zum Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft und ein guter Ausgangspunkt zum Besuch innovativer Betriebe. Wir zeigen verschiedene Facetten der Nachhaltigkeit in der Region zwischen den Meeren. 

Auf dem Grünen Kampus am Nord-Ostsee-Kanal sind neben Landwirtschaftskammer, Deula und Fachhochschule Kiel, der Bauernverband Schleswig-Holstein und das Bauernblatt Schleswig-Holstein angesiedelt. Die Gästehäuser der Deula bieten für die Kongressteilnehmer komfortable Übernachtungsmöglichkeiten. Die Konferenzräume und Partylocations sind fußläufig erreichbar. Wer unter ein, zwei Sternen mehr einschlafen möchte, kann das nahegelegene Hotel ConventGarten wählen. 

Für Frühankommende starten wir am Freitagmorgen mit einer Exkursion zu maritimen Themen. Neu im Programm ist eine Diskussionsrunde am Freitag mit Experten aus Wirtschaft und der Praxis zum Thema „Mit Nachhaltigkeit Geld verdienen”. 

Zum Begrüßungsabend wird gegrillt. Für die kulinarische Versorgung ist das Deula-Küchenteam verantwortlich. 

Am Samstag finden drei Exkursionen zu den Themen Erneuerbare Energie, Ackerbau und Pflanzenzucht, Milchwirtschaft und Rinderzucht statt. Der Gala-Abend ist im Norden ein „festlicher Sommerabend auf dem Lande”, den wir auf Gut Deutsch-Nienhof im Naturpark Westensee feiern werden. Dort werden die VDAJ Kommunikationspreise verliehen und ihr könnt euch auf unterhaltsame Überraschungen freuen. 

Vor der Mitgliederversammlung am Sonntag lassen uns Minister Werner Schwarz, Ludger Schulze Pals, Geschäftsführer Landwirtschaftsverlag Münster und Rainer Münch, Redakteur Agra Europe, in einem Diskussionsformat hinter die Kulissen der Zukunftskommission Landwirtschaft schauen. Parallel zur Mitgliederversammlung findet das Partnerprogramm in Rendsburg statt.


24.01.25

Die VDAJ-Pressegespräche auf der Grünen Woche in Berlin mit Ausstellern aus der Landwirtschaft profitierten von den gut ausgewählten Stationen und kompetenten Gesprächspartnern.


24.01.25

Informationen zu Milch und Fleisch, aber auch zu den Alternativen für diese Lebensmittel, standen im Mittelpunkt der VDAJ-Pressegespräche „Ernährung“ auf der Grünen Woche.

Wo Emmental draufsteht, ist nicht immer Emmentaler drin – zumindest nicht der Originale aus dem Schweizer Emmental. „Wir haben es leider verschlafen, unseren Emmentaler als Marke schützen zu lassen“, erklärte Urs Schluechter, Direktor der Organisation Emmentaler Switzerland, den Teilnehmenden des VDAJ-Pressegesprächs „Ernährungswirtschaft“ auf der Grünen Woche. So dürfen auch Hartkäse aus dem Allgäu, Frankreich oder den USA als Emmentaler verkauft werden. An das Schweizer Original kommen sie nach Schluechters Meinung allerdings selten heran, denn nur der Emmentaler AOP werde zu hundert Prozent aus Rohmilch aus dem Emmental in etwa hundert familiengeführten Käsereien hergestellt. (Die Abkürzung AOP steht für den französischen Begriff „Appellation d'Origine Protégée“, auf Deutsch: „geschützte Ursprungsbezeichnung“). Darum koste Schweizer Emmentaler in der Regel auch das Doppelte. Weitere Erkennungszeichen des Originals sind im Übrigen das rote AOP-Qualitätssiegel auf der Rinde sowie eine vierstellige Nummer, die zur jeweiligen Käserei zurückführt. Mehr dazu unter www.emmentaler.ch.

Bei einer Kostprobe von vier und acht Monate gereiftem Käse diskutierten die Agrarjournalisten mit Urs Schluechter natürlich auch, wie es um den Absatz und die Vermarktung des Emmentalers bestellt ist und wie sich insbesondere die Zielgruppe der Millenials für den Genuss von Hartkäse begeistern lässt. Die Emmentaler Käsereien produzieren jährlich rund 14.000 Tonnen, die vor allem in die Hauptmärkte Schweiz, Italien und Deutschland verkauft werden.

Begonnen hatte das Pressegespräch des Verbandes am Eröffnungstag der Grünen Woche am Stand des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen in der Halle 5.2. Nach einer kurzen Einführung von Staatssekretär Dr. Martin Berges zur Landwirtschaft und Ernährungsbranche in NRW landete die Diskussion schnell beim Maul- und Klauenseuchenausbruch in Brandenburg, der die Branche deutschlandweit aufgeschreckt hat und aufgrund der Importsperren für Milch und Fleisch vermutlich länger beschäftigen wird. Berges stellte zudem das Forschungsnetzwerk Agrar vor, das seit 2006 dazu beiträgt wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung sowie Wirtschaft und Sozial schnell in die Praxis zu transferieren. 

Um praxis- beziehungsweise verbrauchernahe Wissensvermittlung im großen Themenfeld der Landwirtschaft und Ernährung geht es auch in der Messehalle des Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), der letzten Station des VDAJ-Pressegesprächs. Katharina Rusch, Mitarbeiterin des Netzwerkes LeguNet, präsentierte den Agrarjournalisten Knabbereien aus Soja- und Ackerbohnen und informierte über das Potenzial heimischer Eiweißpflanzen in der menschlichen Ernährung. Neben Verkostungen wie auf der Grünen Woche, seien Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung ein wichtiger Baustein, um Geschmack und Wertigkeit von Leguminosen unters Volk zu bringen, erklärte sie.

Gudrun Koeck


24.01.25

Großer Bahnhof bei der Eröffnung des ErlebnisBauernof: Politprominenz, Agrarverbände und Medien lassen sich diesen wichtigen Termin zu Beginn der Grünen Woche nicht nehmen.

Der ErlebnisBauernhof, Publikumsmagnet und Treffpunkt für das Who’s who der Landwirtschaft, ist eröffnet worden. Auch Christophe Hansen, EU-Agrarkommissar seit nur sechs Wochen, nahm am Rundgang über den ErlebnisBauernhof und der feierlichen Eröffnung teil. Er wiederholte sein Kernanliegen, das er bereits bei seiner Pressekonferenz und bei der Eröffnung der Grünen Woche am Vortag vorgestellt hatte: Einen Bürokratieabbau, der Bäuerinnen und Bauern merklich entlasten. Im März wird er seine Vision für die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik vorstellen. Innovationen, wie sie auch auf dem ErlebnisBauernhof präsentiert werden, hält er für zentral. „Wir wissen, dass es viele Innovationen in den Startlöchern gibt, die müssen wir in den Stall bringen“, forderte er. Er betonte, auf Dialog und Zusammenarbeit mit allen Akteuren zu setzen, um den richtigen Weg zu finden. Seine Botschaften ernteten viel Applaus, als Sohn und Bruder eines Landwirts scheint er die Belange der Praxis zu kennen und glaubhaft zu vertreten.

Katharina Seuser


10.01.25

Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus, die Termine der Grünen Woche bleiben davon nicht unberührt. Auch die vor dem Hintergrund der #btw25 konzipierte VDAJ-Talkrunde hat es getroffen. Aufgrund der vielfältigen Verpflichtungen der Talkgäste muss die VDAJ-Talkrunde am Donnerstag, 16. Januar 2025 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr leider kurzfristig abgesagt werden.

Aber: Aufgehoben ist nur aufgeschoben. Wie auch schon zu Corona-Zeiten oder im vergangenen Jahr (Bauernproteste, Absage Özdemir) werden wir uns um ein ansprechendes agrarpolitisches Dialog-Format im Laufe des Jahres bemühen und rechtzeitig an dieser Stelle und über unsere Kommunikationskanäle informieren.

Die exklusiven Pressegespräche mit Ausstellern werden am 17. Januar wie geplant stattfinden.

Mehr Details finden Sie hier.


22.12.24

Relativ kurzfristig hat der VDAJ die Funktion des Geschäftsführers des Bundesverbandes neu besetzt. Es wird ab dem 1.1. 2025 jedoch keinen neuen Geschäftsführer, sondern eine Geschäftsführerin geben. Die Neubesetzung wurde erforderlich, weil Florian Dangel, der die Geschäftsstelle in Friedrichsdorf knapp zwei Jahre leitete, eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat. Dafür wünscht ihm der Verband alles erdenklich Gute.

Florian Dangel hat den VDAJ in einer schwierigen Phase erfolgreich und mit großem Engagement begleitet. Der Startschuss für eine umfassende Digitalisierung fiel in diese Zeit und der Verband hat ein neues Leitbild sowie die Vision 2030 erarbeitet, um nur einige „Leuchttürme“ zu nennen. 


20.09.24

Über 70 Agrarjournalistinnen und -journalisten aus dem ganzen Bundesgebiet waren in der vergangenen Woche zu Besuch im Rheinland, genauer gesagt in Aachen. Hier fand Jahrestagung 2024 des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) statt, der in diesem Jahr von der Landesgruppe Bonn ausgerichtet wurde.

Der Samstag der dreitägigen Veranstaltung stand wie immer im Zeichen der landwirtschaftlichen Praxis. Das Orga-Team der Landesgruppe Bonn hatte ein interessantes Programm zusammengestellt. Die Auswahl der Betriebe zeigte die ganze Vielfalt der Landwirtschaft im Rheinland auf. Die drei angebotenen Exkursionen waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.


20.09.24

Vom 6. bis 8. September 2024 veranstaltete der VDAJ seine Jahrestagung und die Mitgliederversammlung. Ausrichter war in diesem Jahr die Landesgruppe Bonn, die sich von der Landesgruppe Rhein-Weser mit Aachen den Veranstaltungsort „ausgeliehen“ hat. Die geschichtliche Bedeutung der Karlsstadt ist vielen bekannt, aber längst nicht jeder kennt die Stadt aus eigenem Augenschein. In diesem Jahr nutzten deshalb rund 80 Mitglieder die Gelegenheit, die Stadt, die Region und die Landwirtschaft im Rheinland kennenzulernen.

Aachen ist die westlichste Stadt Deutschlands. Sie liegt im Dreiländereck Deutschland, Belgien und Niederlande. Die Stadt wartet mit einem besonderen Flair und einer attraktiven Altstadt auf. Zur Begrüßung stand deshalb die Besichtigung von Aachen auf dem Programm.


07.06.24

Nach langer Pause traf sich in diesem Frühjahr wieder die Agrarbloggerszene. Vom 25. bis 27. März 2024 waren rund 50 Blogger, Influencer, Agrarjournalisten und Öffentlichkeitsarbeiter der grünen Branche aus dem deutschsprachigen Raum bei John Deere in Mannheim zu Gast.

Das nunmehr fünfte Agrarbloggertreffen wurde für eine Standortbestimmung genutzt, bei dem sich die Teilnehmer neu vernetzen und weiterbilden konnten. Daneben gab es in einer Vielzahl von Barcamps die Möglichkeit, die Kenntnisse rund um die Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Netzwerken zu vertiefen. 

Neben den klassischen Themen wie Videodreh oder Veranstaltungsorganisation vor Ort waren die Künstliche Intelligenz (KI) bzw. die Nutzungsmöglichkeiten von ChatGPT Thema der Workshops. Das Treffen wurde vom AgrarBloggerClubDeutschland (ABCD) und dem Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) organisiert.

Am Abend des Haupttages eröffnete Sönke Hauschild, Bauernverband Schleswig-Holstein, offiziell die AGRILL-Saison, tatkräftig unterstützt von ITW-Geschäftsführer Robert Römer und von Manuel Schneider, der Fleisch von seinen Westerwälder Duroc-Schweinen beisteuerte. Ein besonderer Genuss!

Im Nachgang zum Bloggercamp hatte der VDAJ zu einer „aktiven Mittagspause“ eingeladen. VDAJ-Kollegin Heike Zeller, Inhaberin der Beratungs- und Kommunikationsagentur aHeu in München, berichtete vom Treffen sowie über Inhalte und Ziele der Bloggerszene. Heike moderierte das Bloggercamp, sie steckt tief in der Materie. Auch die Agrarfachpresse, die ebenfalls Vertreter ins John Deere-Forum nach Mannheim geschickt hatte, berichtete über das Event.

Text: Friederike Krick

 


07.06.24

Eine fiktive Reise in die Zukunft des Verbandes und ein konkretes Konzept für den Weg dorthin – das waren Programm und Ergebnis der VDAJ-Vorstandsklausur im April.

An dem Wochenende vom 12. bis 14. April traf sich der VDAJ-Vorstand in Friedrichsdorf, traditionsgemäß im Haus der Hessischen Landwirtschaft. Neben den üblichen Regularien einer Vorstandssitzung und der Besprechung der laufenden und anstehenden VDAJ-Aktivitäten stand am Samstag ein ganztägiges Seminar zur Standortbestimmung des VDAJ statt. 

Der VDAJ 2030 – wo stehen wir, wo wollen wir hin, wie kann uns das gelingen?

Mit diesen Fragen setzten sich die Teilnehmer des Workshops auseinander. Für eine zielgerichtete und ergebnisorientierte Diskussion hatte sich der Vorstand Martina Leißner mit an Bord geholt. Als Agrarjournalistin und VDAJ-Mitglied ist sie nah genug am Thema dran, besitzt aber gleichzeitig als professionelle Moderatorin mit Seminarpraxis den erforderlichen Abstand zu den Inhalten. 

Dem Workshop hat das mehr als gutgetan. Es konnten konkrete kurz- und langfristige Ziele erarbeitet und Herausforderungen adressiert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in eine Business Model Analyse mit konkretem Zeit-Fahrplan ein, an der sich die Arbeit des VDAJ orientieren kann. 2024 steht etwa die Formulierung eines neuen Leitbildes an, das auf der Mitgliederversammlung in Aachen vorgestellt werden soll. Ein weiterer Punkt ist die Finalisierung der digitalen Angebote. 

Für die Jahre 2025 bis 2030 wurden weitere Meilensteine definiert, beispielsweise die Erarbeitung von Strategien im Umgang mit Social Media oder die Modernisierung der Landesgruppen-Strukturen. Am Endzielpunkt des Fahrplans bis 2030 steht ein Verband mit attraktiven Angeboten und einer gestärkten Geschäftsstelle zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben.

(FK)


07.06.24

Am 18. April konnte der VDAJ einen „aufgeräumten“ Bundeslandwirtschaftsminister zur Fragestunde in Berlin begrüßen.

Cem Özdemir musste den traditionellen Termin im Rahmen der Grünen Woche leider absagen, hatte aber zugleich versichert, zu einem späteren Termin zur Verfügung zu stehen. Dieses Versprechen hatte er im April eingelöst.

Das Interesse an der Hybridveranstaltung war groß. Die beiden VDAJ-Co-Vorsitzenden Katrin Fischer und Michael Lohse stießen auf einen gesprächsfreudigen Minister, der alle Fragen der beiden Moderatoren sowie der Journalistinnen und Journalisten aus der Runde vor Ort und aus dem Chat beantwortete. Der Themenbogen war weit gespannt. Die Fragen bezogen sich auf nationale, europäische und globale Herausforderungen gleichermaßen.

Der VDAJ kann also zufrieden sein mit der Veranstaltung, freut sich aber gleichzeitig darauf, Minister Cem Özdemir und Bauernpräsidenten Joachim Rukwied im nächsten Jahr wieder gleichzeitig im Berliner Studio zu begrüßen, um im direkten Vergleich die politischen Standortbestimmungen vergleichen zu können.


08.04.24

Der Beratende Ausschuss (BA) des VDAJ startet mit einem neuen Vorsitz und neuen Aufgaben ins Jahr 2024. Auf der Grünen Woche in Berlin wählten die BA-Mitglieder einstimmig Julia Schürer (LG Bayern) zur neuen BA-Vorsitzenden.

Die 45-jährige Redakteurin ist verantwortlich für das Ressort Erneuerbare Energien bei agrarheute und dem VDAJ seit mehr als zehn Jahren verbunden: 2012 nahm sie am IFAJYoung Leaders-Award-Programm teil und ist seitdem in der bayerischen Landesgruppe des VDAJ unter anderem im Beirat tätig.

Der BA ist nun mit Hochdruck dabei, neue Aufgabenfelder zu erschließen: Im Fokus stehen, neben traditionellen Tätigkeiten wie der Beratung des Vorstands und der Jurytätigkeit für den Kommunikationspreis, aktuell die Akquise neuer Mitglieder und die engere Vernetzung des Verbandes mit der stetig wachsenden Welt der Influencer und Blogger im Agrarsektor.

Der BA bedankt sich bei Dr. Anni Neu, die den BA lange Zeit geführt hat, und bei Arno Steiner, der als kommissarischer Leiter den BA bis zur Wahl der neuen Vorsitzenden organisiert hat.


08.04.24

Bei dieser Runde standen der Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Agro-Marketing Suisse (AMS) und der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) für Gespräche zur Verfügung.

Klar, dass bei den VDAJ-Pressegesprächen mit Ausstellern am Eröffnungstag der Grünen Woche auch die Proteste der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung thematisiert wurden. Der Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der erste Gesprächspartner der Tour „Innovationen Lebensmittelwirtschaft“, hatte sich mit zwei aktuellen Pressemitteilungen zu den Bauernprotesten positioniert.

Von den Kürzungen beim Agrardiesel ist darin allerdings nicht die Rede. Stattdessen fordert der Dachverband der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft die Bundesregierung auf, sofort aktiv zu werden, um den ökologischen Umbau von Landwirtschaft und Ernährung in die Hand zu nehmen. Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit, um mit ihren Investitionsentscheidungen den notwendigen Umbau voranbringen zu können, heißt es. Die Pläne lägen mit dem Koalitionsvertrag, den Ergebnissen der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie der Borchert-Kommission vor.

Unverständnis für die DBV-Haltung

Die BÖWL-Vorstandsvorsitzende Tina Andres äußerte im Gespräch mit den Agrarjournalisten in der Ökohalle darum auch deutlich ihr Unverständnis, dass der Deutsche Bauernverband den Vorschlag Cem Özdemirs, den Tierwohl-Cent schnell einzuführen, in allen Statements zum Auftakt der Grünen Woche vehement ablehnt. Das Einzige, was die Bauern von der Straße bringen könne, sei die Entscheidung das Thema Agrardiesel zurückzunehmen, betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied über alle Messetage und kündigte weitere Proteste an. 

Andres hingegen fürchtet um den sozialen Frieden, wenn die Demonstrationen weitergehen. „Wir müssen sehr ernst nehmen, was passiert“, sagte sie. Die Menschen fühlten sich abgehängt und seien dann leider sehr empfänglich für Parolen von Trittbrettfahrern von rechts. Entsprechend sorgenvoll blickt sie auf die Handlungsunfähigkeit der Regierungskoalition. So entspann sich mit den VDAJ-Mitgliedern eine angeregte politische Diskussion über die Sorgen und Nöte der Landwirtschaft hinaus.

Die Schweiz geht ihren eigenen Weg

Als ebenso interessant erwies sich am Stand der Schweiz die Vorstellung der Agro-Marketing Suisse (AMS), die ähnlich der nicht mehr existenten deutschen CMA Grundnahrungsmitteln aus der Schweiz zu einem professionellen Marktauftritt verhilft und so die Sympathie für einheimische Produkte fördern will. Alle wichtigen landwirtschaftlichen Branchenverbände der Schweiz sind Mitglieder der AMS. Die Mitglieder bleiben grundsätzlich autonom. Sie entscheiden selbst, wie sie sich engagieren und welche Dienstleistungen sie in Anspruch nehmen.

Gesprächspartner Michael Flückiger berichtete außerdem von der Kampagne „Nachhaltig mit System“, die das Thema Nachhaltigkeit in der Systemgastronomie in den Blick nimmt. Mit jährlich rund 500 Millionen Mahlzeiten, die in der Schweiz in der Gemeinschaftsgastronomie serviert werden, sei das Potenzial enorm, um mit der Bevorzugung von regionalen und sozialen Lebensmitteln die Umweltbelastung zu senken. In der Schweiz sind nach Kampagne-Angaben rund ein Drittel der Umweltbelastungen auf die Ernährung zurückzuführen.

Tiergesundheit ist Voraussetzung für Tierwohl

Einen erneuten Themenwechsel gab es dann an der dritten Station der Messetour, am Stand des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT) in der Halle des ErlebnisBauernhofes. Geschäftsführerin Dr. Sabine Schüller erläuterte das Konzept des gemeinsamen Messeauftritts mit dem Bundesverband Rind und Schwein und erklärte, warum es wichtig ist, die Tiergesundheit als zentralen Baustein für Tierwohl und Nachhaltigkeit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Denn nur mit gesunden Tieren könne die Versorgung mit Fleisch, Milch und Eiern sichergestellt werden, ohne ein Übermaß an Ressourcen zu verbrauchen.

Auf der Aktionsfläche wurde unter anderem herausgestellt, dass Prävention ein wichtiger Schlüsselfaktor für Tiergesundheit und Tierwohl ist. „Die Wichtigkeit von Impfungen und Herdenimmunität sind seit Corona ja vielen Menschen bekannt“, so Schüller.

Gudrun Koeck

Zur Grünen Woche 2024 haben wir eine Bildergalerie online gestellt.


08.04.24

Das „Innovationsforum Landtechnik“ auf dem ErlebnisBauernhof dokumentierte wichtige Zukunftsfragen der Landwirtschaft und deren Lösungsansätze durch innovative Technologie, Robotik und Software. Auf ihrem Gemeinschaftsstand gaben 16 Landtechnik-Unternehmen Einblick in ihre Forschungen und Überblick über lösungsorientierte Entwicklungen der modernen Landtechnik.

Kohlenstoff im Boden halten

Beispielhaft informierte sich unsere VDAJ-Gruppe über die technische Möglichkeit der zusätzlichen CO2-Bindung durch den Boden mittels des Carbon-Farming-Pflug-Modells der Firma Lemken und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung. Lars Heier vom international tätigen Landtechnik-unternehmen und Professor Michael Sommer erläuterten den ausgestellten Prototyp.

Die Entwicklung dieses Prototyps begann 2019. Mit diesem besonderen Pflug wird der humusreichere Oberboden in den humusärmeren Unterboden eingemischt. Im Unterboden wird also zusätzlich Kohlenstoff gespeichert durch den tiefenverlagerten Humus bzw. die organische Substanz. Der Boden wird durch die „partielle Krumenvertiefung“ auf 55 bis 60 cm zum Kohlenstoff-Speicher. Nach fünf bis zehn Jahren muss die Maßnahme wiederholt werden, um Langfristigkeit zu erreichen.

Zusätzlich kann diese Maschine auch verdichtete Bodenzonen aufbrechen, wodurch die Wasserverfügbarkeit und Trockenresistenz des Standortes verbessert wird. Ertragsteigerungen bis fünf Prozent lassen sich durch diese Melioration erzielen.

Saatkorn für Saatkorn

Beim Unternehmen Väderstad, das sich besonders der nachhaltigen Lebensmittelproduktion verpflichtet sieht, informierten wir uns über eine Sämaschine, mit der Getreide vereinzelt ausgesät wird. Die Entwicklung steht vor der Markteinführung. Durch die Einzelsaattechnik, die bei anderen Kulturpflanzen schon Praxis ist, kann die Getreidepflanze Feuchtigkeit, Sonnenlicht und Nährstoffe besser ausnutzten. Die Kohlenstoffspeicherung pro Pflanze wird erhöht. 30 bis 40 Prozent Aussaatmenge sollen durch die Einzelsaat eingespart werden können, zehn Prozent höhere Getreideerträge sollen möglich sein, lauteten die optimistischen Prognosen.

Innovationen beim Antrieb

„Die e-Mobilität ist für stärker motorisierte Traktoren mit mittleren und größeren Lastarbeiten heute noch Zukunftsmusik. Daran wird aber engagiert gearbeitet und entwickelt“, hieß es auf dem Stand der Plattform „Erneuerbare Antriebsenergie für Land- und Forstwirtschaft“. In der Praxis des Wein- und Obstbaus oder bei Hofarbeiten reichen die Batterien kleinerer e-Traktoren heute vielfach aber schon aus, um die Elektro-Mobilität zu nutzen. Damit dürfte das Ende fossiler Kraftstoffe auch bei landwirtschaftlichen Maschinen eingeläutet sein. 

Aktuell emittiert die Land- und Forstwirtschaft rund 6 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Zwei Drittel davon stammen aus der Nutzung fossiler Kraftstoffe. Auf großes Interesse stießen deshalb die praxistauglichen Umrüstungen der Traktoren auf nachhaltige Biokraftstoffe und erneuerbare Antriebsenergien sowie die Forschungen der vier ausstellenden Landtechnikunternehmen. Die Perspektiven waren beeindruckend:

ein HVO betriebener Axion 960 Terra Trac (Claas), ein elektrischer Fendt eVario 11, der mit Pflanzenöl betriebene 6 R 215 (John Deere) und der Biomethangas-Schlepper T 6.180 (New Holland). Letzterer ist besonders für Betriebe mit Biogasanlage eine echte Alternative zum Schlepper mit Dieselmotor.

Moorschutz ist hochaktuell

Der Schutz der Moore und die Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moorböden im Sinn des Klimaschutzes waren ein Ausstellungs-Schwerpunkt des Bundesumweltministeriums. Eine interaktive Erlebniswelt über unsere Moorböden vermittelte anschaulich (Klimaschutz-)Probleme und Lösungen. In Deutschland gibt es 1,8 Mio. Hektar Moorböden in unterschiedlicher Degradierung, 1,3 Mio. Hektar werden landwirtschaftlich genutzt. Beim Torfschwund, der bei hundertjähriger landwirtschaftlicher Nutzung rund einen Meter Höhe ausmacht, werden pro Jahr und Hektar 20 bis 50 Tonnen CO2 freigesetzt. Mit der Wiedervernässung kann diese Klimabelastung gestoppt werden, wie anschaulich mit Glaszylindern demonstriert wurde.

Erste Entwicklungen von innovativen Produkten aus der Paludikultur (nasse Bewirtschaftung) geben Hoffnungen, dass die von der Moorvernässung betroffene Betriebe in der Wertschöpfungskette ausreichend neue Einnahmen generieren können. In mehreren Bundesländern laufen Pilotprojekte gemeinsam mit den Landwirten, um den Klimaschutz bei Moorböden praxisorientiert voranzubringen.

Michael Lohse

Zur Grünen Woche 2024 haben wir eine Bildergalerie online gestellt.


08.04.24

Quo vadis, Landwirtschaft? Diese Frage stellte sich zur Internationalen Grünen Woche (IGW) 2024 so brennend wie selten. Konnte die IGW die Fragen zu Entwicklungen der Branche in Zeiten der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche sowie der heftigsten, nicht nur auf Deutschland begrenzten Bauernproteste beantworten? Die VDAJ-Pressegespräche mit Ausstellern der IGW waren Teil eines beeindruckenden Kommunikationsangebotes während der Messetage.

Zum zweiten Mal nach 2023 veranstaltete der VDAJ kurze Pressegespräche mit Ausstellern zum Start der Grünen Woche. Die Möglichkeit, exklusive Informationen und besondere Kontakte zu erhalten, wurde deutlich stärker wahrgenommen als im Vorjahr. 

So wurde es auf manchem (kleineren) Ausstellerstand ganz schön eng. Die beiden angebotenen Gesprächsrunden – Innovationen in Landwirtschaft bzw. Lebensmittelwirtschaft – spiegelten die Entwicklungen der Transformation der Branche, die wirtschaftlichen Situation, die innovativen Perspektiven, aber auch die (politischen) Hemmnisse wider. Ein gemeinsames exklusives Gespräch mit der Messe Berlin über Auftakt und Zukunft der IGW hat unsere Gesprächsrunden abgeschlossen.

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08.04.24

Alles war bestens angerichtet von der Messe Berlin. Das professionelle Studio war startklar für die VDAJ-Fragestunde. Die Journalistenränge waren gut besetzt. Jede Menge Themen lagen mit den Bauernprotesten sozusagen auf der Straße.

Da aber zeitgleich im Bundestag über den durcheinander gewirbelten Haushalt 2024 diskutiert wurde, musste Landwirtschaftsminister Cem Özdemir seine Teilnahme an der Fragestunde leider kurzfristig absagen. Somit war dann auch der VDAJ von den agrarpolitischen Turbulenzen direkt betroffen. Der Minister hat aber zugesichert, dass er einer nachträglichen digitalen Fragestunde nicht im Weg stehen werde. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nutzte die Gelegenheit, die DBV-Forderungen zu erläutern.

Er kündigte auch weitere flächendeckende Protestaktionen an, sollte die Ampelregierung nicht zu Kompromissen bereit sein. Vor allem bekräftigte er seine Forderung, dass die Streichung der Agrardieselvergünstigung vom Tisch müsse. Gleichzeitig deutete er erstmals Kompromissbereitschaft an.

Reden müsse man über eine Steuerbefreiung für Biokraftstoffe. Die Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage, die Bundesfinanzminister Christian Lindner ins Spiel gebracht hat, bezeichnete Rukwied als notwendig. Für die insgesamt schlechte Stimmung in der Landwirtschaft machte Rukwied vor allem die Politik verantwortlich. Er bezog sich dabei auf das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar. Auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage verharrt laut Konjunkturbarometer Agrar auf niedrigem Niveau. Bei den Veredlungsbetrieben erreicht sie sogar einen neuen Tiefstand.

Die Rücknahme der Steuererhöhung beim Agrardiesel bezeichnete er als „ein unverzichtbares Zukunftssignal der Ampelregierung an die Landwirtschaft“.

Friederike Krick

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04.04.24

Die Mitgliederzeitschrift VDAJintern geht online. Das ist seit der letzten Mitgliederversammlung beschlossene Sache. Für den VDAJ ist das ein Meilenstein in der Verbandskommunikation. Seit es den VDAJ gibt, hatte die Information der Mitglieder allerhöchste Priorität. Mit den dazu zur Verfügung stehenden technischen Mitteln war der Verband damit seit jeher auf der Höhe der Zeit. Den Werdegang hat Kollege Dieter Barth zum 70-jährigen Verbandsjubiläum in einer Broschüre aufgezeigt.

Bereits 1957 erschien das erste Taschenbuch für Agrarjournalisten. Per Rundschreiben gingen die Informationen an die Mitglieder, ab 1985 hieß dieser Informationsdienst „Agrarjournalist“. Im Jahr 1995 erfolgte die erstmalige Herausgabe des Informationsdienstes „VDAJ-intern“. Dieser vierteljährliche Dienst ersetzte die bisherigen Rundschreiben. Die Redaktion lag bei Reinhold Bonfig (München), der die Themenpalette deutlich erweiterte.

Im Jahr 2007 durfte ich die redaktionelle Leitung des „VDAJ-Intern“ übernehmen. Das Rundschreiben hatte sich weiterentwickelt zu einem klassischen Magazin, digitale Arbeitstechniken erlaubten die professionelle Darstellung von Fotos sowie ein modernes Layout – zunächst alles noch in schwarz/weiß.

Die Ausgabe 3/2009 brachte erstmals Farbe ins Spiel. Was für ein glücklicher Zeitpunkt, denn der Nolde-Himmel, der sich während der Jahrestagung 2009 in Schleswig-Holstein zeigte, konnte in den Fotos immer wieder in Szene gesetzt werden. Das Format von 2009 hatte – von einigen Layoutmodernisierungen abgesehen – Bestand bis heute.


05.01.24

Der Startschuss ist gefallen. Am 2. November lud die Arbeitsgruppe VDAJung erstmals zur „Aktiven Mittagspause“ ein. Dahinter verbirgt sich ein aktiver, rund einstündiger Online-Austausch zu Themen rund um den Berufsalltag, die die VDAJ-Mitglieder neben all den Agrarthemen auch immer wieder beschäftigen. Die Aktive Mittagspause richtet sich dabei nicht nur an die jungen Mitglieder, sondern auch an die alten Hasen. Denn im Vordergrund steht der Erfahrungsaustausch untereinander.

Den Auftakt machte in der ersten Aktiven Mittagspause unsere Kollegin Marilena Kipp. Die 33-Jährige hat sich beruflich umorientiert. Seit dem 1. April dieses Jahres ist sie selbständig und erzählte in der Aktiven Mittagspause, wie sie sich auf ihre Selbstständigkeit vorbereitet hat. 

„Wer sich umorientieren will, dem kann ich eigentlich generell nur ein Coaching empfehlen“, so die Agrarjournalistin, die vor ihrer Selbstständigkeit Redakteurin bei der LZ Rheinland und Pressereferentin des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) war. 

Sie hat einen Gründungszuschuss für ihre Selbstständigkeit beantragt und Voraussetzung hierfür ist die Teilnahme an einem Coaching der Bundesarbeitsagentur. „Dieses Coaching dauerte vier Wochen, und zwar jeweils sechs Stunden pro Tag. Es war eine Einzelcoaching und hat mir eine Menge gebracht“, verriet Marilena Kipp. 

Im Rahmen des Coachings lernte sie beispielsweise, wie man einen Businessplan erstellt, was man bei der Erstellung einer Website beachten muss, aber auch, wie man ein Stundenhonorar berechnet. „Für mich war vieles Neuland, unter anderem die Buchführung. Aber es macht mir Spaß, mich in neue Dinge reinzufuchsen.“ 

Sie empfahl denjenigen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, ihr Netzwerk zu nutzen und alle Leute anzusprechen, die mögliche Kunden werden könnten. Und bei Aufträgen sollte man auch ruhig auf das Bauchgefühl hören. Man müsse nicht alle Aufträge annehmen, die man bekomme, lautet die Erfahrung der jungen Agrarjournalisten. 

Vor allem sollten Selbstständige immer drauf achten, dass sie auch periodische Aufträge an Land ziehen, die regelmäßig anstehen und dann auch ein gewisses Einkommen sichern. Und wie lautet ihr Fazit nach über einem halben Jahr Selbstständigkeit: „Ich haben den Schritt nicht bereut und mache weiter. Es macht mir viel Spaß!“ 

Die Aktive Mittagspause findet alle zwei Monate am 1. Donnerstag im Monat jeweils von 12 bis 13 Uhr statt. Diesen Termin sollte man sich vormerken. Interessante Themen sind geplant. Man kann gespannt sein.

Elisabeth Legge


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Journalistenpreis "Grüne Reportage 2026"

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) schreibt zum achten Mal den Journalistenpreis „Grüne Reportage“ aus. Gesucht werden Beiträge mit Relevanz für die Landwirtschaft und ihren vielfältigen Aufgaben.

 

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IFAJ World Congress 2025

Agrarkommunikation kompakt
Startdatum 14.10.25
Enddatum 18.10.25

IFAJ World Congress 2025 in Nairobi, Kenia

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20 Jahre Roggenfeld

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Enddatum 23.10.25
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Das Forum Friedensbrot 2025 feiert Jubiläum und lädt dazu die Mitglieder des VDAJ herzlich ein.

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Internationale CLAAS Presseveranstaltung auf der Agritechnica

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Weitere Einzelheiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

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Vorstand VDAJ

Dr. Klaus-Dieter Schumacher
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Erster Vorsitzender Landesgruppe Nord
 Katrin Fischer
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Erste Vorsitzende Landesgruppe Bayern
 Gudrun Koeck
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Erste Vorsitzende Landesgruppe Baden-Württemberg
 Daniel Rittershaus
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Zweiter Vorsitzender Landesgruppe Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Geschäftsstelle

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Taunusstraße 151
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Geschäftsführerin: Marie-Claire von Spee