International Federation of Agricultural Journalists IFAJ
Die IFAJ ist die internationale Dachorganisation für Verbände des Agrarjournalismus und der Agrarkommunikation mit Sitz in London, Großbritannien. Aktuell repräsentieren die Mitgliedsverbände 60 Länder und ca. 6.000 Medienschaffende aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Australien.
Die IFAJ bietet ihren Mitgliedern ein weltweites Netzwerk für den kollegialen Austausch, Weiterbildung, Nachwuchsförderung und Pressereisen.
VDAJ-Mitgliedern stehen alle Angebote der IFAJ offen.
European Federation of Agricultural Journalists ENAJ
ENAJ ist die Dachorganisation für Verbände des Agrarjournalismus und der Agrarkommunikation in der Europäischen Union mit Sitz in Belgien. Sie steht auch Verbänden aus EFTA-Staaten offen. Aktuell repräsentieren die Mitgliedsverbände 10 EU-Länder, zwei EFTA-Länder, Großbritannien und ca. 3.000 Medienschaffende.
ENAJ bietet seinen Mitgliedern ein EU-weites Netzwerk für Austausch, aktuelle Debatten zur EU-Agrarpolitik und Themen der Agrarwirtschaft, Teilnahme an den Presseprogrammen der Informellen Agrarministertreffen und sogenannte Low Budget Presstrips LBPT, das sind kostengünstige Pressereisen in EU-Ländern.
VDAJ-Mitgliedern stehen alle Angebote der ENAJ offen.
Die IFAJ braucht einen neuen Namen
Wie der Vorstand und die Delegiertenversammlung in den letzten Jahren diskutiert und beschlossen haben, soll die International Federation of Agricultural Journalists (IFAJ) als IFAJ Ltd. mit Sitz in Großbritannien registriert werden.
Das hat unterschiedliche Gründe, u.a. dass Funktionäre und Führungskräfte aus aller Welt aufgenommen werden können. Im Moment erlaubt das nicht jedes Land. Um die IFAJ entsprechend registrieren zu können, müssen Satzung und Regeln den Aufsichtsbehörden zur Prüfung vorlegt werden.
Die IFAJ wird ihr derzeitiges Abstimmungssystem beibehalten, das auf der Anzahl der von jeder Gilde vertretenen Mitglieder basiert. Nach britischem Recht ist es jedoch nicht möglich, die IFAJ weiterhin als Verband zu definieren. Das bedeutet, dass nicht nur die Organisationsform, sondern auch der Namen geändert werden müssen.
Daraus ergeben sich mehrere Optionen:
- Die Abkürzung IFAJ könnte beibehalten und „Federation” durch ein anderes Wort mit F ersetzt werden, z. B. „Fellowship”, „Fraternity” oder „Forum”. Eine weitere Möglichkeit wäre, „Food” in den Namen aufzunehmen, zum Beispiel: International Food and Agriculture Journalists.
- „IFAJ” könnte beibehalten werden, ohne den Buchstaben eine Bedeutung zuzuweisen, und den Namen durch einen Slogan ergänzen, z. B. „IFAJ: The International Agricultural Journalists' Organization”.
- Der größte Teil der Struktur des aktuellen Namens könnte beibehalten, aber die Beschreibung und den Buchstaben in Begriffe wie „Alliance” (IAAJ) oder „Conference”, „Caucus” oder „Community” (ICAJ) geändert werden.
- Schließlich könnte die IFAJ die Gelegenheit nutzen, um die Organisation komplett umzubenennen.
Die IFAJ sammelt im September Vorschläge unter den Mitgliedern für den Vorstand und die Delegiertenversammlung zur Beratung in den Sitzungen anlässlich des Kongresses in Nairobi.
Bitte teilen Sie uns Ihre Ideen bis zum 15. September 2025 mit!
Bitte beachten Sie, dass dies nicht das erste Mal ist, dass die IFAJ ihren Namen ändert. Die heutige IFAJ wurde vor 70 Jahren als International Union of Agricultural Journalists (IUAJ) gegründet und wurde erst 1963 zu der IFAJ, die wir heute kennen.
Last Call: ENAJ-EU-FarmBook Presseevent "Transfer of Innovation into Agricultural Practice"
Bei der Pressereise "From the lab to the farm" vom Europäischen Netzwerk der Agrarjournalisten ENAJ sind noch Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 31. August 2025.
Die Pressereise richtet sich an aktive Journalistinnen und Journalisten. Das Programm rund um Innovationen für die Landwirtschaft umfasst Exkursionen zu vier landwirtschaftlichen Betrieben, die sich mit innovativen Konzepten zukunftssicher aufgestellt haben, und zum Außenlabor Campus Klein-Altendorf mit praxisrelevanter Forschung. Zum Auftakt findet auf dem Campus Poppelsdorf ein Marktplatz der Ideen statt, auf dem sich Spin-offs und Projekte präsentieren. Im Rahmen der zentralen Podiumsdiskussion diskutieren Forscher, Expertinnen und Experten aus Agrarpresse, Projektförderung und Wirtschaft über den Innovationstransfer in die landwirtschaftliche Praxis. Hier finden Sie das ausführliche Programm und einen ersten Überblick.
Die Aktivitäten der Verbände ankurbeln
Im Vorfeld eines ENAJ-Workshops am 12. Juni 2025 wurden die Vertreter der teilnehmenden Länder gebeten, die größten Herausforderungen für die Verbandsarbeit zu umschreiben. Gefragt wurde auch nach Zielen und Angeboten.
Die Zukunft des Agrarjournalismus
Zehn „Agrarjournalisten der Zukunft“ wurden jetzt von der International Federation of Agricultural Journalists (IFAJ) ausgewählt. Diese werden im Rahmen des IFAJ-Kongresses 2025 in Kenia am Alltech Young Leaders-Programm 2025 teilnehmen. Den Verband der Deutschen Agrarjournalisten (VDAJ e. V.) wird Johanna Fry vertreten.
Johanna Fry, Mitglied der Landesgruppe Rhein-Weser und Redakteurin bei top agrar, Landwirtschaftsverlag Münster, hat das Auswahlverfahren erfolgreich bestritten. Herzlichen Glückwunsch!
Die gemeinsame Initiative für die Young Leaders, die nun bereits seit 20 Jahren besteht und vom Präsidium der IFAJ und der Führungsspitze von Alltech, einem weltweit agierenden Unternehmen der Agrarindustrie, verwaltet wird, zielt darauf ab, neue und junge Berufseinsteiger durch fachkundige Schulungen, Feedback und Mentoring zu fördern und zu unterstützen. Dies geschieht im Rahmen eines einzigartigen „Boot Camps” auf dem diesjährigen IFAJ-Kongress im Oktober in Nairobi, Kenia.
Low-Budget-Pressereise von ENAJ und AFJA nach Frankreich
Die Anmeldefrist für die kommende ENAJ-Low-Budget-Pressereise (LBPT) in die französische Region Massif Central und zur Viehmesse Sommet de l'Élevage, die vom 5. bis 8. Oktober 2025 stattfindet, wurde bis zum 15. August verlängert.
Diese einmalige Gelegenheit wird in Zusammenarbeit mit dem französischen Verband der Agrarjournalisten (AFJA) organisiert und bietet einen detaillierten Einblick in die Viehzucht, die Klimaanpassungsforschung und die renommierte Messe Sommet.
Zukunft der Landwirtschaft im Fokus
Anfang Juni 2025 nahm eine internationale Gruppe von Agrarjournalisten auf Einladung des European Network of Agricultural Journalists (ENAJ) an einer dreitägigen Pressereise in Belgien teil. Unter dem Titel „Exploring Europe’s Vision for Agriculture and Food“ standen intensive Gespräche in Brüssel sowie Exkursionen zu landwirtschaftlichen Betrieben im Mittelpunkt. In Deutschland wurde die Reise durch den VDAJ kommuniziert – ein wertvoller Beitrag zur internationalen Vernetzung und zum professionellen Austausch innerhalb des Agrarjournalismus.
Last Call: ENAJ/EU-FarmBook Pressereise
VDAJ-Mitglieder, die hauptberuflich als Journalistin/Journalist arbeiten, sind herzlich zur ENAJ/EU-FarmBook Pressereise vom 22. - 24. September 2025 nach Bonn eingeladen. Thema der Pressereise ist der Transfer von Innovationen in die landwirtschaftliche Praxis. Bitte melden Sie sich jetzt an, denn die Plätze sind begrenzt.
Agrarjournalisten und Agrarjournalistinnen aus ganz Europa nehmen teil; deshalb ist Englisch die Arbeitssprache. Uns erwarten Einblicke in die Exzellenz-Forschung der Universität Bonn und das Außenlabor Klein-Altendorf, Gespräche mit Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Forschungsförderung und Unternehmen und aktuelle Informationen zur digitalen Plattform EU-FarmBook, die neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung für die Praxis bereitstellen soll.
Höhepunkte des Programms sind Exkursionen zu vier innovativen landwirtschaftlichen Betrieben – vom Milchviehbetrieb im Bergischen Land, einem Familienbetrieb, der auf Selbstvermarktung setzt, einem innovativen Obstbaubetrieb und einem Betrieb, in dem Miscanthus eine besondere Rolle spielt.
„Transfer von Innovationen in die landwirtschaftliche Praxis”
Das Europäische Netzwerk der Agrarjournalisten ENAJ und das Horizon-Projekt EU-FarmBook lädt Journalisten aus ganz Europa vom 22. bis 24. September nach Bonn ein. Die Presseveranstaltung wird von der Fakultät für Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften der Universität Bonn ausgerichtet.
Das Thema der diesjährigen ENAJ/EU-FarmBook-Presseveranstaltung lautet „Transfer von Innovationen in die landwirtschaftliche Praxis”. Journalisten erfahren mehr über die innovativsten Forschungsprojekte und den Transfer von Innovationen in landwirtschaftliche Betriebe.
Ab sofort ist die Registrierung zum IFAJ-Kongress 2025 möglich!
Im Jahr 2025 schreibt der IFAJ-Weltkongress Geschichte: Er kehrt zum dritten Mal nach Afrika zurück und landet zum ersten Mal in Ostafrika! Nach früheren Ausgaben in Südafrika (2004, 2017) findet dieses globale Treffen von Agrarjournalisten in Nairobi, Kenia, statt, wo die Macht des Geschichtenerzählens in der Landwirtschaft im Mittelpunkt stehen wird. Vor dem Hintergrund des dynamischen kenianischen Landwirtschaftssektors bietet der Kongress Möglichkeiten, Gespräche zu führen, Netzwerke aufzubauen und Innovationen kennenzulernen. Der IFAJ-Kongress 2025 findet vom 13. bis 19. Oktober 2025 statt. Ab sofort ist die Online-Registrierung möglich.
Erleben Sie Kenia von seiner besten Seite
Der diesjährige Kongress findet im kultigen Ole Sereni Hotel statt, das ideal in der Nähe des Flughafens und mit Blick auf den Nairobi-Nationalpark gelegen ist - wo Sie Zebras beobachten können, während Sie Ihren Morgenkaffee auf Ihrem Balkon genießen.
Jetzt Bewerben: Europa im Fokus
Die Europäische Kommission gibt den Startschuss für die neunte Ausgabe von Youth4Regions, dem Ausbildungsprogramm für Journalistik-Studierende und junge Journalistinnen und Journalisten. Im Oktober 2025 werden die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Woche in Brüssel verbringen. Dort erhalten sie ein praktisches Training, können Redaktionserfahrung sammeln und an exklusiven Besuchen bei EU-Institutionen und Medienorganisationen teilnehmen.
Bewerbungen sind in drei Kategorien möglich
In diesem Jahr können sich Studierende der Journalistik und junge Journalistinnen und Journalisten aus den EU-Mitgliedstaaten, den Nachbarländern und den Kandidatenländern mit Beiträgen in drei Kategorien bis zum 7. Juli 2025 bewerben:
- allgemeiner Journalismus,
- Fotojournalismus und
- Videojournalismus.
Die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit, sich für den renommierten Megalizzi-Niedzielski-Preis zu bewerben, der herausragende junge Journalisten auszeichnet und am 14. Oktober 2025 verliehen wird.
„Nur militärische Stärke kann die russische Aggression stoppen“
Iurii Mykhailov ist ein ukrainischer Agrarjournalist. Während der Jahreshauptversammlung des Europäischen Netzwerks der Agrarjournalisten in Baschi hat Katharina Seuser ihn zur aktuellen Situation der Zivilbevölkerung, der Landwirt*innen und der Journalist*innen interviewt.
ENAJ: Wahl des Management committee. Yanne Boloh aus Frankreich ist neue Vorsitzende
Das Europäische Netzwerk für Agrarjournalisten wählte während seiner Jahrestagung in Baschi, in der Region Umbrien, Italien, ein neues Management-Komitee. Das neue Komitee hat acht Mitglieder: Melanie Epp (Belgien), Klaus Hartikainen (Filand) und Rachel Martin (Irland) sind die neuen Vertreter. Lisa Bellocchi (Italien), Yanne Boloh (Frankreich), Adrian Krebs (Schweiz), Katharina Seuser (Deutschland) und Vedran Stapi (Kroatien) wurden wiedergewählt. Jef Verhaeren (Belgien), Mitbegründer von ENAJ und Ehrenpräsident, und Damien O’Reilly (Irland), traten zurück.
Yanne Boloh ist die neue Vorsitzende. Sie dankte den Delegierten: „Ich fühle mich sehr geehrt, dass die ENAJ-Delegierten mir und meinen Kollegen im Management-Komitee das vollumfängliche Vertrauen geschenkt zu haben. Wir werden uns dafür einsetzen, die Vision der Gründer über die EU- und EFTA-AG-Journalisten weiter zu verfolgen, unser Netzwerk, die ENAJ, zu stärken und inspirierende, vielfältige Veranstaltungen für unsere Zunftmitglieder anzubieten.“
Lisa Bellocchi, Vorsitzende von 2018 bis 2024, dankte allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Ich war sehr stolz und glücklich, dem Journalismus als ENAJ-Vorsitzende zu dienen. Ich denke, dass gute menschliche Beziehungen der Grundstein für Qualitätsjournalismus sind, was ENAJ täglich bestätigt.“
Erstes ENAJ-EU-FarmBook Event ein voller Erfolg
Das Europäische Netzwerk der Agrarjournalisten ENAJ und das Projektkonsortium EU-FarmBook haben im Juli Agrarjournalist:innen aus ganz Europa zu ihrem ersten Presse- und Netzwerkevent nach Gent in Belgien eingeladen. Das Programm setzte neue Akzente mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Moving towards to resilient farms“, einem „Speed-Dating“ mit innovativen Spin-offs und dem Besuch von Forschungseinrichtungen und einem innovativen landwirtschaftlichen Betrieb.
IFAJ: Einblicke in die Schweizer Landwirtschaft
Für den Tourentag beim IFAJ-Kongress 2024 hatte das Organisationsteam fünf sehr interessante Exkursionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammengestellt.
IFAJ: High elevations, high expetations: Der Veranstaltungstitel ist Programm
Einen perfekt geplanten und organisierten IFAJ-Jahreskongress hat der Verband „Die Schweizer Agrarjournalisten (SAJ)“ für 250 Gäste aus 35 Ländern Mitte August 2024 arrangiert. Im Berner Oberland, in der mondänen Kurstadt Interlaken, stand als erster Programmpunkt für die Gäste ein Diskussionstag im Kursaal an.
Der Fokus lag auf den Schweizer Agrarbelangen. Dazu reiste das zuständige Mitglied des Bundesrates (Landwirtschaftsminister), Guy Parmelin, an, der den Kongress offiziell eröffnete. „Die Schweiz ist das Zuhause fast aller Arten der Landwirtschaft, angepasst an den jeweiligen Standort von den Alpen bis zum Mittelland“, so Parmelin. Diese Betriebe produzieren laut dem Agrarminister nicht nur Lebensmittel, sondern sorgen auch dafür, dass die Landschaften so schön und touristisch attraktiv sind.
IFAJ: Alle guten Dinge sind drei!
Und in diesem Fall handelt es sich um Powerfrauen, die allesamt ihre Stipendien für den IFAJ-Congress 2024 in der Schweiz mehr als verdient haben.
Drei junge Agrarjournalistinnen kommen in diesem Jahr in den Genuss eines Stipendiums. Zu den zehn internationalen Stipendiaten gehört Wiebke Herrmann vom Deutschen Landwirtschaftsverlag.
Darüber hinaus hat die Firma Lemken zwei weitere Stipendien vergeben an Christine Stöcker-Gamigliano und Johanna Fry.
Wer nicht wagt…
… der nicht gewinnt. So lautet die allseits bekannte Redewendung. Unsere Co-Bundesvorsitzende hat sich deshalb dazu entschlossen, für das IFAJ Präsidium als Vice-President zu kandidieren und sie wurde für die Wahl vor dem Internationalen Agrarjournalistenkongress in der Schweiz 2024 vom VDAJ nominiert.
Da die bisherige IFAJ-Präsidentin, Lena Johannson, nicht mehr zur Wahl antritt, hat der IFAJ bei einem Executive-Meeting zu weiteren Wahlvorschlägen aufgerufen. Die bisherigen Präsidiumsmitglieder kandidieren für folgende Positionen:
- President: Steve Werblow (USA)
- Vice-President: Adalberto (Adi) Rossi (Argentinien)
- Secretary General: Adrian Bell (UK)
- Treasurer: NN
Katrin Fischer wurde mehrfach gefragt, ob sie sich nicht vorstellen könnte, für ein Amt zu kandidieren. Nach zahlreichen Gesprächen und Rücksprachen hat sie sich dazu entschlossen, ihren Hut in den Ring zu werfen. „Wenn man etwas bewegen möchte, muss man sich den Aufgaben stellen. Ob die Wahl gegen ein amtierendes Präsidiumsmitglied am Ende erfolgreich ist oder nicht, ist für mich nicht entscheidend. Ich werde auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher sein. So oder so,“ erklärt Katrin Fischer.
Unterstützung hat sie bereits von einigen europäischen Länder zugesichert bekommen. Die nächste Herausforderung wird sein, die internationalen Delegierten zu überzeugen. Die nominierten Kandidaten haben im Juli die Möglichkeit, sich den Delegierten der IFAJ-Mitgliedsverbände in einer 5-minütigen Präsentation vorzustellen und sich anschließend möglichen Fragen zu stellen.
Der Eindruck, den man dort hinterlässt, zählt, denn die Wahl wird noch vor dem IFAJ-Kongress online durchgeführt. Die AG Internationales hat sich in diversen Videokonferenzen bereits ein strategisch überzeugendes Vorgehen überlegt. Wie sich das neue IFAJ-Präsidium ab August zusammensetzen wird, erfahren wir im August beim IFAJ-Congress in Interlaken. Die ersten Schritte sind getan, …
ENAJ: Agrarpolitik und landwirtschaftliche Praxis
Vom 7. bis 9. April luden der belgische Verband der Agrarjournalisten BVLJ/ABJA und das belgische Landwirtschaftsministerium wieder zum Agrarministertreffen und einer Pressereise ins belgische Genk ein.
Die informellen Agrarministertreffen werden jeweils von den Landwirtschaftsministerien der Länder ausgerichtet, die den Ratsvorsitz in der EU innehaben. Sie dienen – wie der Name sagt – dem informellen persönlichen Austausch der Agrarministerinnen und -minister und die Gastgeber nutzen diese Gelegenheit, um Highlights ihrer Landwirtschaft zu präsentieren und Impulse für die Politik zu geben.
Sie bieten zudem auch der Presse exklusiven Zugang zum Programm, Interviewmöglichkeiten jenseits der Hektik des politischen Alltags und eine Pressekonferenz. Die Brüsseler Korrespondenten und das Europäische Netzwerk der Agrarjournalisten werden zum offiziellen Programm eingeladen. Die ENAJ-Mitgliedverbände organisieren zudem noch einen weiteren Exkursionstag.
Die Proteinversorgung im Fokus
Das Thema des informellen Agrarministertreffens war die Eiweißstrategie in Europa. Angesichts geopolitischer Konflikte ist es das Ziel, in wichtigen Sektoren unabhängiger von Importen zu werden. Einer dieser Sektoren ist die Ernährung und der belgische Vorschlag zielte darauf ab, die Position der EU-Landwirtschaft so zu stärken, damit ausreichend Proteine für die menschliche Ernährung und für die Futtermittelindustrie erzeugt werden können. Gefragt ist eine Strategie, die die Nachfrage nach pflanzlichen und tierischen Proteinen deckt und den landwirtschaftlichen Betrieben ein Auskommen sichert.
Dass die Rindfleischproduktion einen wichtigen Beitrag leisten kann, überzeugte auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir beim Besuch des Betriebs von Manu Laruelle in Wallonien: „Die Rinderhaltung, die mein belgischer Kollege uns heute vorstellt, hat viele Vorteile: Die Weide bietet den Kühen eine ideale Nährstoffversorgung. Weidehaltung ist zudem ideal für das Klima und die Biodiversität.“
Dr. Katharina Seuser
ENAJ: „Innovationen für eine resiliente Landwirtschaft”
Vom 8. bis 10. Juli 2024 laden das europäische Netzwerk der Agrarjournalisten ENAJ und EU-FarmBook, ein von der EU finanziertes Projekt zum Innovationstransfer in der Landwirtschaft, nach Gent in Belgien ein. Anmeldungen sind ab Mai beim VDAJ möglich.
Kaum eine Branche ist so innovativ wie die Landwirtschaft. Das liegt an den steigenden Anforderungen an die Betriebe, hochwertige Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen zu produzieren und zugleich die Erwartungen der Gesellschaft an Klima- und Umweltschutz zu erfüllen. Zudem muss Landwirtschaft auch jungen Menschen gefallen, damit der Generationenwechsel auf den Höfen gelingt. Die EU fördert aus diesem Grund im Rahmen der Horizon-Förderline Forschung und Entwicklung von Innovationen für die Landwirtschaft.
Das Projekt EU-FarmBook soll nun dafür sorgen, dass die Projektergebnisse und darüber hinaus alle praxisrelevanten Informationen auf einer gleichnamigen digitalen Plattform bereitgestellt werden. Im Juli findet das erste Netzwerk- und Presseevent für Agrarjournalisten und Agrarjournalistinnen im Rahmen dieses Projekts statt. Ziel ist der Austausch über Innovationen für eine resiliente Landwirtschaft.
Das Programm beginnt am „Networking-Monday“ mit Keynotes wichtiger Akteure (EU-Kommission, Landwirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaft), einer Panelveranstaltung mit anschließender Diskussion und vielfältigen Möglichkeiten zum Netzwerken.
Der Innovation-Tuesday beginnt mit einem Panel aus Agrarjournalisten und Agrarjournalisten aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Kroatien und Rumänien. Sie berichten, wie sie regionale und internationale Landwirtschaftsbetriebe über Innovationen informieren. Im Anschluss findet ein Speed-Dating mit Spin-Off-Unternehmen statt, die innovative Produkte und Services für die Landwirtschaft anbieten. Bei den Spin-offs handelt es sich um Ausgründungen von Universitäten, die zum Teil noch nicht über regionale Grenzen hinaus bekannt sind, aber deren Ideen vielversprechend sind.
Wechsel von der Theorie zur Praxis
Mittags startet das Exkursionsprogramm für die Presse. Das Ziel ist der Schweinemast-Betrieb von Griet and Pieter Lemaire, die neben dem Schweinebetrieb auch einen Ackerbaubetrieb mit Getreide und Kartoffeln bewirtschaften. Das Ehepaar hat die Betriebe auf Bio-Standard umgestellt. Auf dem Betrieb werden zudem ein Ferkelerzeuger und ein Fleischvermarkter anwesend sein, so dass die gesamte Produktionskette abgebildet wird. Im Anschluss findet ein Besuch des Versuchsbetriebs der Universität Gent in Bottelare mit Grillabend statt.
Am Science-Wednesday besuchen die Journalistinnen und Journalisten das Forschungsinstitut ILVO, Flanders Research Institute for Agriculture, Fisheries and Food. Hier werde verschiedene Forschungsprojekte vorgestellt, unter anderem ein Forschungsschwerpunkt zu Boden-Innovationen wie z. B. Kohlenstoffmessung, Verfahren zur Kohlenstoffbindung und Designer Kompost, ein Milchviehstall für 120 Kühe mit Emissionsmessung und innovativer Technik für die Klauengesundheit, ein Verarbeitungsbetrieb für alle Lebensmittelarten und die Entwicklung von Robotern für die Landwirtschaft. All diese Forschungen sollen landwirtschaftliche Betrieb dabei unterstützen, auch in Zukunft erfolgreich zu wirtschaften.
Katharina Seuser
Weiteführende Informationen https://welcome.eufarmbook.eu/
Süße Früchte, scharfe Zwiebeln und edle Tropfen
Vom 6. bis 8. Juli besuchten 19 europäische Agrarjournalisten aus 12 verschiedenen Ländern die Pfalz. Sie informierten sich dort über den Wein- und Gemüseanbau. Schwerpunkte waren innovative Ansätze für eine nachhaltige Bewirtschaftung und regionale Vermarktungskonzepte. Die Pressereise wurde vom Europäischen Netzwerk der Landwirte (ENAJ) und dem Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) organisiert.
Dass Weintrauben Pflanzenschutz brauchen, davon ist Christoph Siebert vom Weingut Siebert & Schenk in Grünstadt überzeugt, und das, obwohl er gerade auf ökologischen Weinbau umstellt. Er und sein Bruder Johannes bewirtschaften 40 Hektar Rebfläche. Synthetische Pflanzenschutzmittel sind somit verboten, zum Einsatz kommen aber Alternativen wie etwa Schwefel, Kupfer und Backpulver. "Dieses Jahr haben wir sehr schwierige Bedingungen und müssen die Trauben fast wöchentlich mit Backpulver behandeln", erläutert Christoph Siebert. Er beabsichtigt, in der Zukunft auch Piwis zu pflanzen, um dem Krankheitsdruck zu begegnen. "Die neuen Züchtungen benötigen weniger Behandlungen und verursachen somit auch weniger Kosten", sagte er. Für den Weg Richtung Bio gibt es für den Winzer keine Alternative. „Ich möchte mein Exportgeschäft ausbauen“, sagt er. „Mit konventionell angebauten Weinen ist es schwierig bis teilweise unmöglich, Fuß zu fassen“.
Bildergalerien
Termine
IFAJ World Congress 2025
IFAJ World Congress 2025 in Nairobi, Kenia
Details zum Termin20 Jahre Roggenfeld
Das Forum Friedensbrot 2025 feiert Jubiläum und lädt dazu die Mitglieder des VDAJ herzlich ein.
Details zum TerminInternationale CLAAS Presseveranstaltung auf der Agritechnica
Weitere Einzelheiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Details zum Termin