Pressemitteilungen

02.09.25

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) hat im Rahmen seiner diesjährigen Mitgliederversammlung am 31. August in Rendsburg Dr. Klaus Schumacher zum neuen Co-Vorsitzenden des Bundesverbandes gewählt. Er folgt damit Dr. Michael Lohse, der aus privaten Gründen nicht mehr kandidierte. Schumacher führt somit gemeinsam mit der 2. Co-Vorsitzenden Katrin Fischer den Verband. Daniel Rittershaus wurde als stellvertretender Vorsitzender in seinem Amt bestätigt.

Dr. Klaus Schumacher ist als selbstständiger Berater in der Agrar- und Ernährungswirtschaft tätig. Der Agrarökonom war zuvor bei den Unternehmen Toepfer International, bei Nordzucker und der BayWa in den Bereichen Kommunikation und Marktanalyse tätig. Zudem ist er seit acht Jahren erster Vorsitzender der Landesgruppe Nord, die in diesem Jahr die VDAJ-Bundestagung in Schleswig-Holstein organisiert hat. Der neue Co-Vorsitzende sieht neben der Wahrnehmung der laufenden Verbandsaktivitäten einen Schwerpunkt seiner Arbeit darin, junge Menschen aus der Agrarkommunikationsbranche für den Verband zu begeistern und zu gewinnen. Er machte deutlich, dass er sein Amt auch deshalb nach einer Wahlperiode in jüngere Hände übergeben möchte. Der Prozess, den Verband jünger aufzustellen, ist bereits in vollem Gange. Dafür steht auch die neue Geschäftsführerin Marie-Claire von Spee, die seit 01. Januar 2025 der VDAJ-Geschäftsstelle vorsteht.

Klaus Schumacher bedankte sich bei Dr. Michael Lohse, dem scheidenden Co-Vorsitzenden, für seinen langjährigen Einsatz für den Verband. Seine Erfahrung und sein Wissen bleiben dem VDAJ erhalten, da sich Michael Lohse weiterhin als Vorsitzender der Landesgruppe Berlin/Brandenburg/Sachsen für den VDAJ engagieren wird.

Der VDAJ versteht sich als Netzwerkorganisation zwischen Fachmedien, Landwirten, Kommunikatoren und unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen. Journalistenpreise, Weiterbildungsmaßnahmen für Mitglieder und Nachwuchsförderung stehen exemplarisch für die Aktivitäten des Berufsverbands. „Das Besondere unseres Verbandes sehe ich darin, dass wir einerseits unseren Mitgliedern attraktive Angebote zur Teilhabe am Verbandsleben machen und andererseits nach außen ein hohes Maß an Fachkompetenz, das in unserem Verband gebündelt ist, kommunizieren“, sagte der neue Co-Vorsitzende Klaus Schumacher.


02.09.25

Der Kommunikationspreis des Verbands Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) geht in diesem Jahr an die junge Fernsehjournalistin Julia Ruhs, die NDR-Reporterin Claudia Drexel und den NDR-Fernsehjournalisten Thomas Berbner für die Dokumentation „KLAR: Landwirtschaft am Limit“.

In der vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) produzierten ARD-Sendung befragt Moderatorin Julia Ruhs gemeinsam mit Hauptautorin Claudia Drexel und dem verantwortlichen NDR-Journalisten Thomas Berbner Landwirte in Bayern, der Pfalz und in Norddeutschland, die mit den Rahmenbedingungen unzufrieden sind, unter denen sie wirtschaften. Viele von ihnen haben 2024 an den Bauernprotesten in Berlin teilgenommen und fühlen sich bis heute nicht verstanden, sondern alleingelassen von Politik und Gesellschaft. Die drei Macher von KLAR fragen nach dem Grund für den Frust der Landwirte – und finden viele Gründe.

Julia Ruhs, Claudia Drexel und Thomas Berbner nahmen ihre Auszeichnung auf dem VDAJ-Bundeskongress am letzten Augustwochenende in Rendsburg entgegen. „Der Fernsehbeitrag lässt auch Landwirte zu Wort kommen, die sonst eher ungern gehört werden“, urteilte die Jury. „KLAR ist ein Sendeformat, das sich nicht scheut, kontroverse Themen aufzugreifen und auch Menschen zu Wort kommen zu lassen, die Meinungen an der Grenze des in den öffentlich-rechtlichen Medien akzeptierten Mainstreams einnehmen. Dafür wurde KLAR oft kritisiert. Die Sendung ist jedoch nah dran an den Menschen, die dicht davor sind, sich aus der gesellschaftlichen Mitte zu entfernen. Sie stellt denjenigen Menschen Fragen, die sich nicht mehr gehört fühlen von Politik und Medien.“ Das ist mutig – und vielleicht ein Weg, wieder in den Dialog zwischen verhärteten Fronten zu finden, fand die Jury aus erfahrenen Agrarjournalisten. Sie wählte deshalb den Beitrag zum Sieger beim VDAJ-Kommunikationspreis 2025.

Der VDAJ-Kommunikationspreis würdigt journalistische Arbeiten, die sich mit Entwicklungen in der grünen Branche befassen. Der Preis wird jährlich vergeben. Die Verbandsmitglieder können Vorschläge einreichen, über die der Beratende Ausschuss (BA) beschließt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird üblicherweise im Rahmen der Jahrestagung überreicht.

Der Beitrag „KLAR: Landwirtschaft am Limit“ wurde am 11. Juni 2025 in der ARD ausgestrahlt und ist unter dem Titel „Der Frust der Bauern“ in der ARD-Mediathek zu finden. 

KLAR: Der Frust der Bauern - hier anschauen


20.08.25

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) schreibt zum achten Mal den Journalistenpreis „Grüne Reportage“ aus. Gesucht werden Beiträge mit Relevanz für die Landwirtschaft und ihren vielfältigen Aufgaben.

Ernährungssicherung, Lebensmittelsicherheit, Klimawandel, Biodiversität, aber auch die Bedeutung der Landwirtschaft insgesamt für die Gesellschaft und speziell für den ländlichen Raum, sind Schlüsselbegriffe. Die Agrarwelt bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Spezial- und Nischenthemen. Das macht diesen Journalistenpreis so attraktiv, wie die von Jahr zu Jahr wachsende Teilnehmerzahl verdeutlicht. Sponsor des VDAJ-Journalistenpreises ist auch in dieser Runde wieder die Dr. Bernard Krone-Stiftung, die mit ihrer Unterstützung den Qualitätsjournalismus rund um das Thema Landwirtschaft würdigen möchte.


12.09.24

Der Kommunikationspreis des Verbands Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) geht in diesem Jahr an die freiberufliche Reporterin Elisa Luzius und den Filmemacher Elias Franke. „Ackern oder aufgeben. Bauernhöfe vor dem Aus?“ heißt ihr Fernsehbeitrag, der bei Rabiat by Y-Kollektiv gezeigt wurde. Rabiat ist das junge Reportageformat von Radio Bremen und dem SWR mit Geschichten aus den Blickwinkeln junger Autorinnen und Autoren. Sie wollen darin Haltung zeigen, Emotionen auslösen und die relevanten und kontroversen Themen ihrer Generation angehen.

Elisa Luzius und Elias Franke nahmen ihre Auszeichnung auf VDAJ-Bundeskongress am ersten Septemberwochenende in Aachen entgegen. „Der Fernsehbeitrag lässt junge Bäuerinnen und Bauern aus ihrer zum Teil sehr belastenden Situation auf den Höfen zu Wort kommen. Eine sehr persönliche, aber nicht bemitleidende Berichterstattung, gibt einen Einblick in die Gefühle und die Notsituation auf vielen Höfen. Der Beitrag hält den Spannungsbogen bei jeder Betriebsvorstellung von Anfang bis zum Ende. Da kommt keine Langeweile auf!“, urteilte die Jury. 

„Elisa Luzius und Elias Franke zeigen eindrücklich die Spannungsfelder und Widersprüche zwischen gesellschaftlichen Anforderungen, politischen Rahmenbedingungen und dem Kaufverhalten der Verbraucher, unter denen die verschiedenen Betriebsmodelle zerrieben werden.“ Beeindruckend, urteilte die Jury aus erfahrenen Agrarjournalisten und zeichnete den Beitrag als Sieger beim VDAJ-Kommunikationspreis 2024 aus.

Das Thema hat im Film neben der gesellschaftlichen auch eine persönliche Relevanz: Elisa Luzius ist selbst auf einem Hof in Rheinland-Pfalz aufgewachsen. Der Gedanke, selbst Bäuerin zu werden, war da – doch wie man sieht, hat sie sich anders entschieden. Übernommen hat den Familienbetrieb ihr Bruder Ansgar. Ihm und weiteren Betroffene geben Elisa Luzius und Elias Franke eine Plattform, bei der neben der wiederkehrenden Frage nach Weitermachen oder Aufgeben auch Tabuthemen angesprochen werden.

Der VDAJ-Kommunikationspreis würdigt journalistische Arbeiten, die sich mit Entwicklungen in der „grünen“ Branche befassen. Der Preis wird jährlich vergeben. Die Verbandsmitglieder können Vorschläge einreichen, über die der Beratende Ausschuss (BA) beschließt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird im Rahmen der Jahrestagung überreicht.

Der Beitrag „Ackern oder Aufgeben?“ wurde am 31. Juli 2023 um 23:10 Uhr bei der ARD ausgestrahlt und ist in der ARD-Mediathek zu finden. 

 


09.09.24

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) hat im Rahmen seiner diesjährigen Jahrestagung die Preisträgerinnen und Preisträger des Journalistenwettbewerbs „Grüne Reportage 2024“ ausgezeichnet. Die Siegerehrung fand am 7. September in Aachen statt und wurde durch Markus Steinwendner, Head of Marketing & Communication, KRONE Agriculture, vorgenommen.

Insgesamt wurden zum ausgeschriebenen Journalistenpreis über 50 Beiträge in fünf verschiedenen Kategorien eingereicht. Die hohe Relevanz verdankt der VDAJ-Journalistenwettbewerb maßgeblich der engagierten und langjährigen Unterstützung durch die Bernard Krone-Stiftung. 


15.12.23

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) zeichnete Ende November dieses Jahrs den freien Journalisten Joshua Kocher mit dem VDAJ-Kommunikationspreis 2023 aus. Ausgezeichnet wurde sein Beitrag „Die Erde mit Erde retten“, der im Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ 2022 erschienen ist.

„Eine gelungene Reportage, die die Landwirtschaft im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Leistung darstellt“, beschreibt Jury-Sprecher Arno Steiner den Beitrag. Der junge Journalist Joshua Kocher nahm den Preis persönlich im „Haus der Bauern“ des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes e. V. (BLHV) entgegen. Mit dabei waren der Vizepräsident des BLHV Martin Linser und die Landesgruppe Baden-Württemberg des VDAJ mit der Landesvorsitzenden Gudrun Koeck.

Der Beitrag von Joshua Kocher befasst sich mit dem Thema „Carbon Farming“ und all seinen Unwägbarkeiten. Dabei begleitet er einen Landwirt beim Versuch, durch eine höhere Kohlenstoffbindung im Boden die CO2-Bilanz zu verbessern. „Kocher versteht es, das komplexe Thema gut von mehreren Seiten zu beleuchten. Dazu kommen neben dem Landwirt, der das Carbon Farming praktiziert, auch Experten aus diesem Umfeld zu Wort. Dabei stimmt der Autor keine Jubelgesänge an, sondern erwähnt durchaus auch kritische Stimmen“, fasst Steiner zusammen.

Der VDAJ-Kommunikationspreis würdigt journalistische Arbeiten, die sich anschaulich und faktenbasiert mit Entwicklungen in der „grünen“ Branche befassen. Üblicherweise findet die Ehrung der Preisträger im Rahmen der VDAJ-Jahrestagung statt. Leider konnte aus terminlichen Gründen der Preisträger nicht anwesend sein. Deshalb wurde die Ehrung kurzerhand nach Freiburg, in die Heimatstadt des Preisträgers, verlegt. Der VDAJ-Kommunikationspreis war 2023 mit einem Preisgeld von 500,- € dotiert.


16.11.23

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) hat im Rahmen seiner diesjährigen Jahrestagung die fünf Preisträgerinnen und Preisträger des VDAJ-Journalistenwettbewerbs „Grüne Reportage 2022“ ausgezeichnet. Die Siegerehrung fand am 27. August 2022 in Würzburg durch Elisabeth Gödde, Marketing Social Media bei der Maschinenfabrik Bernard Krone, statt. Insgesamt wurden zum ausgeschriebenen Journalistenpreis mehr als 80 Beiträge in fünf verschiedenen Kategorien eingereicht.

Die beste Reportage in der Kategorie „Reportage Print/Internet“ stammte aus der Feder von Niklas Liebetrau, der sich in seiner Reportage „Wo sind die Stinker, Wendy?“ mit der Afrikanischen Schweinepest auseinandersetzte. Niklas Liebetrau ist es gelungen, ein für die Landwirtschaft hoch dramatisches Thema für die Öffentlichkeit spannend aufzubereiten. Er nimmt die Leser und Leserinnen mit auf eine Reise in den Wald, begleitet die Jäger beim Training der Hunde und bei der Suche nach den Kadavern. In die Beschreibung des Geschehens flechtet er Informationen über die Verbreitung der Seuche, deren Folgen und über die Möglichkeiten der Bekämpfung ein. Die Reportage wurde in „Die Zeit“ im Juli 2021 veröffentlicht.

In der Kategorie 2 „Video/Cross Media“ konnte das Autorenteam Christian Werner, Rebecca Kupfner und Felix Seiber-Daiker von Le-Filmfactory, Leipzig, überzeugen. Das Töten männlicher Küken ist in Deutschland verboten. Welche Probleme das gesetzliche Verbot für Produzenten, Konsumenten, aber auch für die Umwelt aufwerfen, zeigen die Autoren und die Autorin in ihrer Doku „Euer Frühstücksei killt Küken“ auf eindringliche und doch unaufgeregte Weise. Die Reportage wurde in einer leicht gekürzten Variante am 11. August 2021 im Mitteldeutschen Rundfunk bei „exakt“, dem Nachrichtenmagazin des MDR, ausgestrahlt und im September in einer längeren Variante auf dem Youtube „MDR investigativ“ veröffentlicht.

In der zum ersten Mal bewerteten Kategorie „Podcast/Hörfunk“ belegte Christiane Zwick mit dem durchaus sperrigen Thema „Trinkwasser sichern – Grundwassermanagement in Norddeutschland“ den ersten Platz. Der Hintergrund: Es ist auch in Norddeutschland keineswegs selbstverständlich, dass jederzeit frisches Wasser aus dem Hahn sprudelt. Die Journalistin zeigt sehr nachvollziehbar auf, was alles dafür getan werden muss, damit wir mit dem Lebenselixier Wasser weiterhin versorgt werden können. Christiane Zwick ist Hörfunkjournalistin und berichtet seit über 20 Jahren für den ARD-Hörfunk (Deutschlandfunk, NDR, BR) aus Nah und Fern.

In der Kategorie „Nachwuchs“ überzeugte Johannes Lenz mit seinem in besonderem Maße „reportagigen“ Beitrag „Spargelernte: Acker statt Uni“. Der Autor begleitet eine deutsche Studentin, einen rumänischen Saisonarbeiter und einen Landwirt und lässt die Protagonisten aus ihrer Perspektive erzählen. Die Reportage stammt aus einer Hand – von der Planung über die Recherche vor Ort und die Interviews bis hin zur technischen Umsetzung mit Kamera und Schnitt. Die Reportage wurde beim Bayerischen Rundfunk veröffentlicht. „Die Story“ ist das wöchentliche Doku- und Reportageformat aus der Kontrovers-Redaktion des Bayerischen Rundfunks.

In der Kategorie „Landwirtschaftlicher Fachbeitrag“ holte sich Birgit Waterloh mit ihrem Beitrag „Zwischen Leben und Tod“, in dem sie das brisante Thema des Kükentötens aufgearbeitet und Alternativen aufgezeigt hat, den ersten Preis. Der Beitrag überzeugt nicht nur durch seine fachliche Tiefe, sondern auch durch die gelungene Darstellung eines äußerst vielschichtigen Bereichs der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Bericht ist entstanden in Zusammenarbeit mit Ute Heimann und Patrick Otte und ist im Wochenblatt für Landwirtschaft und Leben, Ausgabe 12/2021 erschienen.

Die Journalistenpreise wurden in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben. Das Format „Grüne Reportage“ wird weitergeführt. Das ist nur durch die großzügige Unterstützung der Bernard Krone-Stiftung möglich.


Jetzt bewerben
Journalistenpreis "Grüne Reportage 2026"

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) schreibt zum achten Mal den Journalistenpreis „Grüne Reportage“ aus. Gesucht werden Beiträge mit Relevanz für die Landwirtschaft und ihren vielfältigen Aufgaben.

 

Mehr

Termine

IFAJ World Congress 2025

Agrarkommunikation kompakt
Startdatum 14.10.25
Enddatum 18.10.25

IFAJ World Congress 2025 in Nairobi, Kenia

Details zum Termin

Internationale CLAAS Presseveranstaltung auf der Agritechnica

Startdatum 08.11.25
Startzeit 18:00
Enddatum 08.11.25

Weitere Einzelheiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Details zum Termin