Botschaftsvertreter besuchten agrarwissenschaftliche Einrichtungen im Land Brandenburg

Botschaftsvertreter aus Berlin mit Staatssekretärin Dr. Carolin Schilde (M) vom Landwirtschaftsministerium des Landes Brandenburg auf dem Jakobs-Hof Beelitz

Auf Einladung des brandenburgischen Landwirtschaftsministers Jörg Vogelsänger besuchten in Berlin akkreditierte Botschaftsvertreter wissenschaftliche Einrichtungen und Projekte im Land Brandenburg.

Im 19. Jahrhundert wurde Brandenburg zur Wiege der modernen Agrarwissenschaften, insbesondere steht dafür der Name Albrecht Daniel Thaer.  Aus dem Erbe, der zur Wende abgewickelten Akademie der Landwirtschafts-wissenschaften, hat das Land einige Einrichtungen der Agrarforschung übernommen.

Dazu zählt auch das Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf (LIB), wo die Botschaftsvertreter die Arbeitsschwerpunkte erfuhren und an einer Institutsbesichtigung teilnehmen konnten. Die Bienenhaltung ist von zentraler ökologischer und ökonomischer Bedeutung. Hauptsächlich geht es in der Forschungseinrichtung auch um die Bekämpfung von Bienenkrankheiten, der Bienenweideverbesserung und der Honigqualität sowie der Züchtung varroaresistenzer  Honigbienen.

Auch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gehörte zum Ziel der Reise der Botschaftsvertreter. Hier wurden ebenso die Arbeitsschwerpunkte vorgestellt und eine Institutsbesichtigung durchgeführt. Schwerpunkte sind die fischereilichen und fischökologischen Forschungen in Binnengewässern, Fisch- und Gewässer-ökologie, Aquakultur und Fischzucht. Vom Institut gibt es auch fischereiliche Unterstützung bei der Fach-und Hochschulausbildung.

Zum Abschluss ging es zum Spargelanbaubetrieb der Brüder Jürgen und Josef Jakobs, zunächst auf ein Feld und die Verarbeitungshalle in Schäpe und danach in die Spargelstadt Beelitz, wo der gastgebende Betrieb eine zweite Hofgaststätte betreibt. Die beiden niederrheinischen Brüder gründeten 1996 in Schäpe und 2001 in Beelitz ihre Spargelanbaubetriebe. Gemeinsam werden auf 250 Hektar, davon 230 Hektar weißer und 20 Hektar grüner Spargel angebaut. Weiterhin vermarkten sie Erdbeeren, Himbeeren, Rhabarber, Stachelbeeren und Kulturheidelbeeren. Die Jakobs-Höfe betreiben an beiden Standorten auch sehr erfolgreich Hofläden mit  eigenen und regionalen Produkten.

Text/ ©Foto: Lutz Gagsch