AHA-Erlebnis am Bildschirm

Dr. Andreas Quiring, Geschäftsführer der Andreas Hermes Akademie, über Weiterbildung in digitaler und analoger Form.
Foto: Kathrin Ernsting

Abstand halten, Hygiene-Maßnahmen beachten, Alltag mit Maske. Das begleitet uns seit mehr als einem Jahr. Noch viel, viel länger begleitet uns ein anderes AHA: die Andreas Hermes Akademie.

Seit 1948 existiert die Akademie als Weiterbildungseinrichtung des Deutschen Bauernverbands. Der Geschäftsführer, Dr. Andreas Quiring, stellte sie in einer Videokonferenz am 5. Mai den Bonner Agrarjournalistinnen und Agrarjournalisten vor. Seit 2003 in Bonn ansässig, war die Akademie vorher im Sauerland beheimatet. Ihr Namensgeber, Andreas Hermes, war der erste Präsident des Deutschen Bauernverbands.
Darauf bezog sich der geschichtliche Teil des Vortrags. Mit der Vorstellung der 22 Festangestellten führte Quiring in die Gegenwart und zeigte uns, wo wir, wäre die Corona-Pandemie schon vorüber, mit ihm zusammen gemütlich im Freien hätten sitzen können. Die Festangestellten kümmern sich um etwa 60 freiberufliche Trainerinnen und Trainer und die Kundinnen und Kunden der Akademie. Wobei Kunde fast schon zu distanziert klingt, manche Teilnehmenden binden sich bis zu fünf Jahre an die Akademie, und innerhalb einer Weiterbildungsgruppe entstehen Netzwerke und Freundschaften, erzählte Geschäftsführer Quiring.
Ob das im Coronazeitraum auch gelingt, wird sich zeigen, digitale Veranstaltungen jedenfalls haben stattgefunden. Aber, das stellte Quiring heraus, „nur durch das Weiterverarbeiten finden Veränderungen statt.“ Gemeint sind die Abende, bei denen sich die Teilnehmenden in der Akademie treffen, vielleicht bei einem Glas Wein, und über das Tagesprogramm reden, es Revue passieren lassen. Körperliches Erleben verbessert nun mal die Erinnerung. Und lässt sie zum AHA-Erlebnis werden.
Bildunterschrift: Dr. Andreas Quiring, Geschäftsführer der Andreas Hermes Akademie, über Weiterbildung in digitaler und analoger Form.

Text: Stefan Stegemann