Pressefahrt zum Kunsthandwerk im Ländlichen Raum

v.l.: Schmiedemeister Fritz Kasseck, Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages

Nunmehr zum zweiten Mal beteiligte sich das Land Brandenburg an den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks (5.- 7. April 2019). Das Französische Ministerium für Handwerk ergriff im Jahre 2002 die Initiative zum europaweiten Blick hinter die Kulissen des Kunsthandwerks. Zeitgleich beteiligten sich 19 Länder. Seit dem vergangenen Jahr ist auch das Land Brandenburg dabei. Diesmal beteiligten sich 42 Unternehmen und luden in ihre Werkstätten und Ateliers ein.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und der Präsident des Handwerkskammertages Robert Wüst besuchten bei einer Pressefahrt einige Werkstätten bereits im Vorfeld.

Zunächst wurde in der Freien Waldorfschule Kleinmachnow der junge Schmiedemeister Fritz Kasseck in seiner Lehrschmiede besucht. Er ist hier mit der Schuleinrichtung eine Kooperation eingegangen, um die Schülerinnen und Schüler für den Metallberuf zu interessieren und möglicherweise einen Berufswunsch zur Nachwuchsgewinnung zu wecken. Auch die Geschäftsführerin der Schule, Frau Katrin Falbe freute sich, dass der Minister und auch der Präsident des Handwerkskammertages sich in die Schmiedekunst haben einweisen lassen und sogar selbst Hand anlegten.

Weiter ging es nach Eichwalde zu Nicola und Dirk Fromme. Sie Gestalten in ihrer Holzmanufaktur Spielzeug, Schmuck und auch interessante Gebrauchsgegenstände aus heimischen Hölzern, die geschliffen, poliert und mit Öl oder Wachs behandelt werden.

In Neuenhagen konnte man sich im Meisterbetrieb Horst Bittner über den Bau und die Restaurierung von Glockenstühlen und Glockensteuerungen informieren. Auch Turmbekrönungen, Turmzieren und Wetterhähne werden dort neu hergestellt oder auch restauriert. Neuanfertigungen von Zifferblättern, Kirchturmuhren sowie Fassadenuhren können dort ebenfalls in Auftrag gegeben werden.

Text/ ©Foto: Lutz Gagsch