Es gab was auf die Ohren – mit einfachen Mitteln zum Podcast

Equipment und Hosting-Plattformen

Am zweiten Tag setzten wir uns mit dem Equipment auseinander. Für einen guten Podcast braucht es nicht viel: ein Smartphone, ein Tischstativ, ein externes Mikrofon und zum Schneiden einen PC sowie Kopfhörer. Damit ein Podcast gefunden wird, ist eine Hosting-Plattform wie zum Beispiel Podigee, nötig. Diese verteilt den Podcast auf weitere Plattformen.

 

Intro aufbauen und erste Podcast-Folge

Das Intro ist ein kurzes wiederkehrendes Element, mit dem ein Podcast startet. Es besteht aus einem Musik-Jingle und kündigt den Gastgeber und den Podcast für die Hörer an. Myriam erläuterte den Aufbau und gab uns direkt die Aufgabe, selbst ein Intro aufzunehmen und zu schneiden.

Besonders gespannt waren wir, die im Seminar erstellten Podcast zu hören.

Im Waldmeister-Podcast informierten Jana Sondermann und Jürgen Gaulke zum Klimawandel aus Sicht einer Douglasie und im Blasmusiktalk tauschten sich Marcel Buffler und Maria Wehrle über ihre Liebe zur Blasmusik aus. Es gab viele Lacher, konstruktive Verbesserungsvorschläge und die Begeisterung aller Teilnehmer war spürbar.

 

Konzeption Podcast-Reihe

Damit ein Podcast erfolgreich wird, braucht es ein gutes Konzept. Dazu zählen zum Beispiel Thema, Name, Zielgruppe, Erscheinungsfrequenz, Episodendauer, Format und Audioelemente. Mit den bereits gesammelten Erfahrungen erarbeiteten wir in Kleingruppen Konzepte aus. Die Ergebnisse klangen vielversprechend.

Vielleicht erscheinen in naher Zukunft die Podcasts „Bauernschlau – ungewöhnliche Betriebszweige“ und „Rindvieh – für alle, die Kühe lieben“. Seid gespannt!

 

Profi-Tipps

Beim Aufnehmen der Folgen wurde Vieles wiederholt eingesprochen. Mittlerweile wissen wir, dass das gar nicht nötig ist. Wenn wir uns bei der Aufnahme ärgern, lachen oder versprechen, zeigen wir Emotionen und geben uns damit authentisch.

Wer auf das Wiederholen der Aufnahme oder das Herauszuschneiden im Nachhinein verzichtet, der spart sich viel Zeit. Es hilft, die Anforderungen an sich selbst nicht zu hochzuschrauben. Auch wenn wir einen Aspekt vergessen, macht das nichts. Die Hörer wissen nicht, was wir uns dabei gedacht haben und können es nicht vermissen. Gerade am Anfang ist es wichtig, sich zu trauen und einfach zu starten.

 

Ein voller Erfolg

Die Feedback-Runde fiel mehr als positiv aus. Die zwei Tage haben deutlich gemacht, dass man das auch selbst kann, resümierte Engelbert Kötter. Für Roswitha Schauer war es ein kurzweiliges Seminar mit vielen Infos und Ideen. Auch das Schneiden ist kein Hexenwerk, berichtete Jana Sondermann. Am ersten Tag sahen die Audiospuren für sie wie Wellen aus, am zweiten Tag konnte sie die Kurven bereits interpretieren. Selbst als Nicht-Podcast-Hörerin hat Katrin Fischer jetzt richtig Bock, einen Podcast zu starten. 

Die Gruppe war sich einig:

• Authentizität vor Perfektionismus
• Emotion vor Sachinformation
• Quick and dirty, aber mit g'scheitem Konzept
• Podcasten macht Spaß!

Danke!

Vielen Dank an Katrin Fischer und Roswitha Schauer für die perfekte Organisation, dem Haus der Bayerischen Landwirtschaft für die tolle Verpflegung und der Landwirtschaftlichen Rentenbank für die Förderung des Seminars! 

Martina Leißner