Agrarkommunikation kompakt

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Trendmonitor

Pressemitteilungen sind für Journalistinnen und Journalisten die zentrale Recherchequelle. Eine große Mehrheit nutzt sie täglich oder mehrmals wöchentlich für die eigene Arbeit. Hintergrundinformationen und Bilder sind dabei die wichtigsten Begleitmaterialien und werden am häufigsten für die Berichterstattung genutzt. Mit diesem Ergebnis startet die mehrteilige Auswertung des Medien-Trendmonitors 2025 von news aktuell.

Die Umfrage der dpa-Tochter gibt Einblicke in die Arbeitsweise, die Zusammenarbeit mit Pressestellen und PR-Agenturen sowie in die Herausforderungen und Trends im Journalismus. Am Medien-Trendmonitor 2025 haben mehr als 1.000 Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.

Pressemitteilungen führen Ranking der Recherchequellen an

Mit 85 Prozent liegen Pressemitteilungen an der Spitze der genutzten Recherchequellen. Knapp dahinter folgt das direkte, persönliche Gespräch (84 %), das trotz der Einflüsse der Digitalisierung auf die journalistische Arbeit nach wie vor eine große Rolle spielt. Suchmaschinen nutzen 80 Prozent der Befragten als Einstieg in ihre Recherche. Pressekonferenzen und Veranstaltungen sind für 71 % wichtig. Künstliche Intelligenz wird hingegen bislang zögerlich genutzt: Nur 38 % der Medienprofis greifen für die Recherche auf Tools wie ChatGPT, Perplexity und Co. zurück.

Die Relevanz von Pressemitteilungen für die journalistische Recherche zeigt sich laut news aktuell auch in der Häufigkeit ihrer Nutzung: Eine große Mehrheit der Befragten greift täglich (43 %) oder mehrmals pro Woche (27 %) auf Pressemeldungen von Unternehmen oder Agenturen zurück. Immerhin 18 % nutzen sie mehrmals monatlich in ihrem Arbeitsalltag. Nur eine kleine Minderheit verwendet Pressemitteilungen seltener als monatlich (7 %) oder gar nicht (2 %).

Hintergrundinfos und Bilder meistgenutztes PR-Begleitmaterial

Wenn es darum geht, welches Begleitmaterial zu einer Presseinformation für Medienschaffende am relevantesten ist, werden vertiefende Inhalte an erster Stelle genannt: Drei Viertel der Befragten (75 %) bewerten Hintergrundinformationen und Fact Sheets (z.B. als PDF oder Link) als besonders wichtig. Auch bei Bildern ist der Bedarf hoch: Zwei von drei Journalisten wünschen sich begleitendes Fotomaterial (67 %). Für knapp die Hälfte der Befragten sind Studien und Whitepaper (46 %) sowie Infografiken (44 %) relevant.

Entsprechend der zugemessenen Bedeutung fällt auch die tatsächliche Verwertung des mitgelieferten PR-Materials aus. Die Hälfte der Medienprofis (48 %) verwendet täglich oder mehrmals wöchentlich Bilder, die ihnen von Unternehmen und PR-Agenturen zur Verfügung gestellt werden. Hintergrundinformationen fließen bei 44 % der Befragten täglich oder mehrmals pro Woche in die Berichterstattung ein. Jeder fünfte Journalist nutzt ebenso häufig Studien und Whitepaper (22 %) oder Infografiken (21 %).

Video- und Audiomaterial spielen untergeordnete Rolle

Weniger relevant sind hingegen Videos und Audios. Nur jeweils 17 % der Befragten finden es wichtig, dass einer Pressemitteilung Bewegtbild oder O-Töne beigefügt werden. Dabei muss man allerdings differenzieren: Unter den Befragten, die hauptsächlich für Radio produzieren, finden 45 % Audio durchaus wichtig. Unter denjenigen, die für Social Media berichten, halten 29 % Video-Material für relevant.

Insgesamt nutzen nur wenige Medienprofis in der Gesamtheit die bereitgestellten Videos und Audios für die eigene Content-Produktion: 66 % verwenden Bewegtbild- oder Audio-Material nur sporadisch (seltener als monatlich) oder gar nicht.

Download-Link bevorzugte Form der Bereitstellung

Bei der Frage nach der bevorzugten Form der Bereitstellung von PR-Begleitmaterial zeigen sich klare Präferenzen: Drei Viertel der Journalistinnen und Journalisten (76 %) wünschen sich einen direkten Download-Link in der Pressemitteilung. 62 % bevorzugen den Versand als E-Mail-Anhang. Seltener genannt werden hingegen die Bereitstellung im Pressebereich der Unternehmenswebsite (38 %) sowie über Presseportale (23 %).

Ergebnisse im Detail

Trendmonitor Teil 1

 

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Journalistenpreis "Grüne Reportage 2026"

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) schreibt zum achten Mal den Journalistenpreis „Grüne Reportage“ aus. Gesucht werden Beiträge mit Relevanz für die Landwirtschaft und ihren vielfältigen Aufgaben.

 

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Startdatum 14.10.25
Enddatum 18.10.25

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Internationale CLAAS Presseveranstaltung auf der Agritechnica

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