Zu wenige Ressourcen, zu viele Infos: Größte Hürden interner Kommunikation

Ressourcenmangel, Informationsflut und unklare Prozesse zählen zu den größten Herausforderungen in der internen Kommunikation. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle PR-Trendmonitor der dpa-Tochter news aktuell und P.E.R. Agency. An der jährlichen Umfrage haben 276 Kommunikationsprofis aus Deutschland und der Schweiz teilgenommen.

Fehlende Ressourcen sind mit Abstand die größte Hürde: Knapp ein Drittel der Befragten nennt zu wenig Zeit, fehlendes Budget und nicht genügend Personal als zentrale Herausforderung für die interne Kommunikation ihres Unternehmens (31 Prozent). An zweiter Stelle steht der Overload an Informationen: Gut jeder fünfte Kommunikationsprofi sieht ein Zuviel an Kommunikationsmaßnahmen oder Kanälen als Hindernis (21 Prozent). Fast ebenso viele Befragte beklagen unklare Zuständigkeiten oder Prozesse (20 Prozent). 

Auch strategische Defizite bremsen die interne Kommunikation aus: Für 18 Prozent sind eine fehlende Strategie und unklare Zielsetzungen das größte Problem. 17 Prozent bemängeln, dass interne Kommunikation durch die geringe Beteiligung von Mitarbeitenden erschwert wird. 16 Prozent wiederum kritisieren eine einseitige, rein top-down ausgerichtete Kommunikation ihres Unternehmens. 

Eine dezentral und hybrid organisierte Belegschaft macht jedem siebten Befragten zu schaffen (14 Prozent). Jeweils 13 Prozent sehen eine große Herausforderung darin, dass geeignete Werkzeuge zur Messung und Evaluation interner Kommunikation fehlen und dass Botschaften bei den Mitarbeitenden nicht richtig ankommen. Mehr als jeder zehnte Kommunikationsprofi (12 Prozent) wird durch die mangelnde Unterstützung seitens der Führungskräfte ausgebremst. 

Weniger Probleme bereiten den Befragten hingegen die internen Tools: Nur 9 Prozent bemängeln eine geringe Akzeptanz in der Belegschaft. Auch an Know-how fehlt es selten, ebenso wenig an den geeigneten Kommunikationskanälen (jeweils 9 Prozent). Technische Hürden, etwa bei der Einführung neuer digitaler Tools oder Plattformen, stellen lediglich 7 Prozent der Befragten vor eine Herausforderung. Sprachliche und kulturelle Barrieren in internationalen Teams bereiten der internen Kommunikation die wenigsten Probleme (5 Prozent). 

Quelle: PR-Trendmonitor von news aktuell und P.E.R. Agency. 

Eine Einordnung der Ergebnisse gibt es auf dem news aktuell Blog.