„Hundert Hektar Heimat“ gewinnt Kommunikationspreis

Verband Deutscher Agrarjournalisten zeichnet junge Agrarblogger und
MDR für Videoclip aus

VDAJ Vorsitzende Katrin Fischer, Landwirt Philipp Pelzer, MDR Redakteurin Barbara Butscher und der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Walter Heidl (von links nach rechts)

„Hundert Hektar Heimat“ heißt der Gewinner des diesjährigen VDAJ-Kommunikationspreises, der in Würzburg beim Bundeskongress des Verbandes der Deutschen Agrarjournalisten (VDAJ) in feierlichem Rahmen verliehen wurde. „Ein gelungenes Format – ein würdiger Preisträger!“ So beschreiben die VDAJ-Vorsitzenden Katrin Fischer und Dr. Michael Lohse das Video-Clip-Format mit vier LandwirtInnen, welches das Content-Netzwerk von ARD und ZDF „funk“ für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) produziert. Beide haben sich als Ziel ge-setzt, kein weiteres Format wie „Bauer sucht Frau“ zu produzieren, sondern laut eigenem Bekenntnis das „YouTube-Zuhause für alle, die das Landleben lieben und Landwirtschaft feiern“.
Das Internet und die sozialen Medien haben den Journalismus und die Kommu-nikation revolutioniert, auch die Agrar-Kommunikation. Jedermann könne jeder-zeit „Nachrichten“ oder Meinungen veröffentlichen, unabhängig von Expertise o-der journalistischen Grundwerten. Nicht immer würden die Werte eines kriti-schen, sachlichen und unabhängigen Journalismus eingehalten, betonen Fischer und Lohse. Doch dies gelang den vier jungen Landwirt:Innen Gesa Langenberg, Josephine Moog, Michel Allmrodt und Philipp Pelzer im Videoclip „Hundert Hek-tar Heimat“. Die Landwirt:Innen, die ihre Bauernhöfe in Sachsen, Sachsen-An-halt, Niedersachsen und NRW bewirtschaften, wollen die Deutungshoheit über die heutige Landwirtschaft und das Landleben mitten in die Gesellschaft nicht anderen mit Wunschvorstellungen oder Fake News überlassen. Im Wochen-rhythmus greifen sie alltägliche Themen von den Höfen und dem Land auf.
Die professionellen Videos der jungen Agrarblogger sind informativ und einfalls-reich, unterhaltsam-amüsant, reflektierend-analytisch – ganz nach Thema und Temperament der jeweiligen Protagonisten, wie es beim VDAJ heißt. Die HauptdarstellerInnen seien Kommunikatoren ihres Berufsstandes, weniger im klassischen journalistischen Sinne, vielmehr als Botschafter und Brückenbauer von der Landwirtschaft zur Gesellschaft. „So geht smarte Kommunikation, die Sympathie für das Land weckt und zugleich viel über die heutige Landwirtschaft aufklärt“, wie das VDAJ-Führungsduo Fischer und Lohse bei der Preisverleihung an den anwesenden Landwirt Philipp Pelzer verantwortliche MDR-Redakteurin Barbara Butscher betonten.
Mit dem diesjährigen Kommunikationspreis werde auch das kommunikative Engagement vieler Landwirt:Innen in den Social Media-Netzwerken über das Land-leben und die heutige Landwirtschaft anerkannt und geehrt, unterstreichen die beiden Vorsitzenden der Agrarjournalisten.
Der VDAJ würdigt seit 2005 in der Kategorie des „VDAJ-Kommunikationspreises“ jährlich außerordentliche Kommunikationsleistungen in Print, Fernsehen, Hör-funk oder Social Media, die zu einer fairen und wirklichkeitsgetreuen Darstellung der Landwirtschaft in der Gesellschaft beitragen. Die Beiträge sollen ein realisti-sches Bild der modernen Landwirtschaft zeichnen, ihre Vielfalt darstellen und die zahlreichen Herausforderungen, vor der die Branche steht, aufgreifen.
Link zum Videoclip:
https://presse.funk.net/format/hundert-hektar-heimat/