
Auch in diesem zweiten Corona-Jahr wurde die Brandenburger Heidelbeersaison im Waldarial des Spargel- und Erlebnishofes Klaistow eröffnet. Diesmal waren auch wieder einige VDAJ-Mitglieder aus Berlin und Brandenburg mit dabei. Moderator Ingo Dubinski begrüßte Landrat Wolfgang Blasig, den stellvertretenden Bürgermeister der Spargelstadt Beelitz Torsten Zado, den Vorsitzenden der Fachgruppe Obstbau im Gartenbauverband Thomas Bröcker und den Inhaber des Spargel- und Erlebnishofes Ernst-August Winkelmann. Inzwischen ist die Kulturheidelbeere die bedeutendste Strauchbeerenart im Land Brandenburg geworden. Die Anbaufläche hat sich stetig erweitert und liegt in diesem Jahr bei gut 400 Hektar.

Allerdings ging die Erntemenge von 1310 Tonnen im vergangenen Jahr um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, was wohl durch den Witterungsverlauf begründet liegt. Gegenwärtig gibt es im Land Brandenburg 23 Betriebe mit Heidelbeeranbau. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt mit dem Beerenanbau vorn, gefolgt von den Landkreisen Oberhavel und Prignitz. Alle haben aber noch deutliche Corona-Mehrkosten durch besondere Hygiene-Maßnahmen und die Unterbringung von Saisonarbeitskräften zu leisten. Über die aktuelle Marktsituation informierte Prof.Dr. Fritz-Gerald Schröder vom Bereich Gartenbau der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Der Vorsitzende der Fachgruppe Obstbau im Gartenbauverband Berlin-Brandenburg Thomas Bröcker rief dazu auf, die Beeren anbauenden Betriebe zukunftfähig durch Stärkung ihrer Handlungsfähigkeit zu machen. Es müssen gleiche Produktions-bedingungen in der EU geschaffen werden, um keine Wettbewebsnachteile zuzulassen, die eine Abwanderung der Produktion ins Ausland ermöglichen würde. Zum Abschluss des Pressegespräches eröffnete die Brandenburger Erntekönigin Theresia ganz offiziell die Brandenburger Heidelbeersaison 2021.
Text/©Fotos: Lutz Gagsch
