Entwicklung des ländlichen Raumes durch Stadt-Umland-Kooperation und EU-Förderperiode ab 2021

Hubert Lakenbrink von ProPotsdam führte durch das ehemalige Militärareal Krampnitz auch in das alte Heizhaus….

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg führte kürzlich in der Landeshauptstadt Potsdam eine zweitägige Fachkonferenz „Gemeinsame Entwicklung von Städten und ihren Umlandgemeinden in Brandenburg und Europa“ durch.

Rund 170 Gäste des In- und Auslandes nahmen daran teil. Insbesondere ging es um Erfahrungen bei der Zusammenarbeit der Städte mit ihrem Umland und um die künftige Ausgestaltung der neuen EU-Förderperiode ab 2021. Es wurde festgestellt, dass die Kooperation der Städte mit ihren Umlandgemeinden durchaus erfolgreich, jedoch das Fördergeschäft noch zu kompliziert ist. Die Rahmenbedingungen müssen vereinfacht werden, denn auch in der kommenden Förderperiode brauchen die Städte und ihr Umland Unterstützung. Wenn kleine und mittlere Unternehmen in den Städten verbleiben können, nutzt es der gesamten Region.

Am Stadt-Umland-Wettbewerb beteiligten sich Ober- und Mittelzentren, die mit Kommunen in ihrem Verflechtungsgebiet eine Kooperation bildeten. Insgesamt 38 Kooperationen beteiligten sich am Hauptverfahren des Wettbewerbes „Strategien für den gemeinsamen Lebens- Wirtschaftsraum“. Ausgewählt wurden 16 Entwicklungskonzepte die als besonders Zukunftsweisend eingeschätzt wurden.

Hervorgehoben wurde auch die Entwicklung des neuen Wohngebietes Krampnitz im Norden von Potsdam. Der im August 2017 begonnene Planungswettbewerb konnte nunmehr abgeschlossen werden. Auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz soll in der ersten Ausbaustufe ein Stadtquartier mit eigener Identität, Versorgungs- und Gemeinschaftseinrichtungen und einer robusten Grundstruktur für bis zu 7000 Menschen entstehen. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie von Potsdam bis zum Campus Jungfernsee ist bereits realisiert und soll bis ins Entwicklungsgebiet Krampnitz und weiter bis Fahrland geführt werden. Ziel der Erschließung der neuen Streckenführung  ist das Jahr 2025. Ein geführter Rundgang auf dem ehemaligen Militärareal mit Teilnehmern der Konferenz wurde von Hubert Lakenbrink (ProPotsdam) begleitet.

Foto/Text: Lutz Gagsch